Der VDI-Förderpreis 2014 geht an drei Studienabsolventen der HS Koblenz
28.07.2014
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"Wir sind immer wieder erstaunt, mit welchen innovationen Forschungsfeldern sich die Studienabsolventen befassen. Die Qualität der Arbeiten zu würdigen und damit einen Beitrag für den Ingenieursnachwuchs zu leisten, ist unser Anliegen", so Dr. Peter Wiegner, 2. Vorsitzender im VDI Mittelrhein.
Viktor Schönhof, Dipl.-Ing. (FH), hat seine Diplomarbeit in Zusammenarbeit mit der Firma Steuler-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen, geschrieben. Er untersuchte die Wechselwirkungen zwischen feuerfesten Materialien und geschmolzenen Metallen wie z.B. Blei, Aluminium und Kupfer. Seine Ergebnisse sorgen für eine höhere Reinheit der Materialien, reduzieren deren Verschleiß und erzielen einen optimierten Einsatz der feuerfesten Werkstoffe in der Industrie.
Tobias Wallau, B. Eng., hat sich in seiner Bachelorarbeit mit der Wärmeübertragung in Kraftwärmekopplungsanlagen (KWK-Anlagen) befasst. Diese Anlagen werden beispielsweise im Kraftwerk für die Erzeugung von Fernwärme eingesetzt, aber man findet sie auch in kleinerer Dimension in Wohnsiedlungen. In Kooperation mit der Firma Aprovis GmbH hat Wallau an einem Wärmeübertrager verschiedene Rohrstrukturen untersucht, die den Wärmedurchgang und somit die Effizienz der Abwärmenutzung bei KWK-Anlagen steigern.
Magnus Hümmerich, B. Eng., hat in seiner Abschlussarbeit Alternativen zu bestehenden Bremssystemen von Gasfedern der Firma Stabilus GmbH aufbereitet. Diese Gasfedern finden ihren Einsatz beispielsweise, in dem sie die Heckklappe eines Autos beim Öffnen und Schließen halten. Hümmerich konnte durch Testreihen und die Herstellung von Prototypen verschiedene Bremsvarianten aufstellen und damit letztendlich eine Ersparnis in der Produktion bei gleichbleibender Funktionalität bewirken.
In Anschluss an die Preisverleihung nahm Dr. Peter Wiegner die Gäste in seinem kurzweiligen Vortrag in die Geschichte des "Wüstenhofes" mit und klärte die Zuhörer auf, dass der Name nichts mit der Wüste zu tun hat, sondern auf eine Brandkatastrophe im Mittelalter zurückzuführen ist, bei dem das Areal verwüstet und danach der "Wüste Hoff" genannt wurde. Nach einem köstlichen Menü in festlicher Runde mit herrlichem Ausblick auf den Rhein klang das "Sommerliche Treffen" mit fachlichem Austausch und geselligen Gesprächen aus.