Erste Gastprofessur aus Aserbaidschan
26.01.2017
RheinAhrCampus Remagen|Mathematik und Technik|Wirtschafts- und Sozialwissenschaften| Global Education |Hochschule|
[Remagen] Der aus Aserbaidschan stammende Professor Dr. Altay Ismayilov von der Qafqaz University nutzte das Wintersemester 16/17 auf besondere Weise: Im Rahmen einer Hochschulkooperation unterrichtete er am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz und konnte sich so über das deutsche Bildungssystem informieren, während er deutschen Studierenden volkswirtschaftliche Themen aus einer internationalen Perspektive näherbrachte. Professor Altay Ismayilov, der bereits als Gastdozent im Rahmen von ERASMUS Mundus und Fulbright über internationale Lehrerfahrungen verfügte, unterrichtete am RheinAhrCampus zwei Wahlpflichtfächer in den Bereichen Macroeconomics and International Economics. Neu war für ihn die praktische Ausrichtung der deutschen Fachhochschulen – und so begann er bereits in den ersten Tagen, seine Lehrmethoden an den hochschuldidaktischen Rahmen und die von ihm betreuten Studierenden anzupassen. Besonders interessant war es in diesem Zusammenhang für Prof. Ismayilov, dass seine englischsprachigen Wahlpflichtfächer sowohl von Studierenden deutscher Herkunft als auch von vielen internationalen Studierenden gewählt wurden. So entstand ein multikulturelles Lernumfeld, das den Wissens- und Erfahrungsbereich ausdehnte und auch seine eigenen Erfahrungen sehr erweiterte. Lehrende aus anderen europäischen Ländern gehören schon lange zum akademischen Alltag an der Hochschule Koblenz. Doch erst seit dem letzten Jahr ist es möglich, Professorinnen und Professoren von weltweiten Partnerhochschulen zu empfangen und ihre Aufenthalte durch Mittel aus dem ERASMUS+ Programm (Key Action KA107) zu fördern. Der Hochschule Koblenz wurden Mittel zum Austausch von Studierenden und Gastdozenten mit den USA, Aserbaidschan, Georgien und Kanada bewilligt. Nachdem sich die Hochschule gegen starke Konkurrenz von Seiten anderer Hochschulen durchsetzen konnte, können neben Gastdozenten auch Studierende, die an diesem Programm teilnehmen, für maximal zwei Semester an entsprechenden Partnerhochschulen gefördert werden. Sie profitieren von Reisekostenzuschüssen, Studiengebührenbefreiungen und monatlichen Stipendien. Aber Altay Ismayilov beeindruckten auch die charmante Landschaft des Mittelrheintals und die historisch geprägten Städte im Umfeld der Hochschule. So genoss er die Möglichkeiten zu Besichtigungen und Rundreisen außerhalb der Vorlesungszeiten – und auch die Freizeit, die er unter anderem mit Kollegen und internationalen Studierenden vom RheinAhrCampus verbringen konnte.