KI im Gesundheitswesen: Summer School des Forschungskollegs Data2Health

03.08.2023

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Im kooperativen Forschungskolleg Data2Health werden an der Hochschule Koblenz und der Universität Koblenz in sechs Promotionsprojekten neue Ansätze zur vertrauenswürdigen Übertragung, Bereitstellung und voraussagenden Analyse von Daten im Gesundheitswesen erforscht. Damit soll es ermöglicht werden, adäquate medizinische Entscheidungen für Therapien frühzeitiger zu treffen. Nun fand an den Standorten Koblenz und Remagen eine mehrtägige Summer School statt, deren Ziel es war, die an den beiden Hochschulen in diesem Bereich Forschenden und Lehrenden mit Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand zum fachlichen Austausch zusammenzubringen.

  • Doktorand Philipp Wendland sprach über sein Promotionsprojekt „Klinische Entscheidungsunterstützung zur Erhöhung der Patientensicherheit mit KI-Systemen“. (Foto: Hochschule Koblenz/Dröppelmann)

  • (Foto: Hochschule Koblenz/Kiess)

Die dreitägige Veranstaltung wurde durch die beiden Sprecher des Forschungskollegs, Prof. Dr. Maik Kschischo von der Hochschule Koblenz und Prof. Dr. Maria A. Wimmer von der Universität Koblenz, eröffnet. Im Anschluss standen verschiedene Vorträge, Workshops und Diskussionsforen mit hochkarätigen Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Digitalisierung im Bereich Gesundheit und der Künstlichen Intelligenz auf der Agenda. Ein Highlight war die Abendveranstaltung mit einer spektakulären Aussicht auf Koblenz in den Räumlichkeiten der Debeka-Hauptverwaltung, die vom Debeka-Vorstandsvorsitzenden und Förderer Thomas Brahm eingeleitet wurde.

Das Forschungskolleg „Data2Health: Vertrauenswürdige Datenanalysen für das Gesundheitswesen“ der beiden Koblenzer Hochschulen wird vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz (MWG) finanziell gefördert: „Unsere Hochschulen sind Organisationszentren der Forschung und Entwicklung. Sie spielen eine bedeutende Rolle, um die Herausforderungen in zentralen Themenfeldern wie Gesundheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu bewältigen“, sagte Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit. „Qualitativ hochwertige Daten sind eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass neue und für die Wissenschaft relevante Erkenntnisse generiert und qualitätsgesicherte Versorgung für Patientinnen und Patienten gewährleistet werden kann. Die Forschungsarbeiten im Forschungskolleg Data2Health der Hochschule Koblenz und der Universität Koblenz sind hochaktuell und hochrelevant. Von diesen Arbeiten werden Wissenschaft und Praxis nachhaltig profitieren.“

Ein Festvortrag von Professor Dr. Ali Sunyaev vom Karlsruher Institut für Technologie begeisterte die Gäste mit einem visionären Ausblick zur Verschmelzung von Medizin und KI als vielversprechende Technologie in der Revolutionierung des Gesundheitswesens. Zum Abschluss stellten die Doktorandinnen und Doktoranden des Kollegs ihre Promotionsprojekte vor. Diese Vernetzungssession war eine großartige Gelegenheit, um neue Ideen auszutauschen, Einblicke in laufende Forschungsarbeiten zu gewinnen und potenzielle Zusammenarbeiten mit Wirtschaft und öffentlichen Akteuren im Gesundheitswesen zu erkunden.

„Vorträge, Diskussionsforen, experimentelle Laborarbeit in Kleingruppen und informelle Gespräche stärken die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, medizinischen Einrichtungen und Wissenschaft“, betont Prof. Dr. Maik Kschischo. Prof. Dr. Maria A. Wimmer ergänzt: „Die Interdisziplinarität und Kooperation von Fachleuten aus der Informatik, der Medizin und den Sozialwissenschaften machen die Arbeit des Forschungskollegs einzigartig.“ Eine weitere Summer School ist bereits für Ende Juni 2024 in Planung. Weitere Informationen siehe https://data2health.de/.