Zwei auf einen Streich
Studiengang Bauwirtschaftsingenieurwesen
Der Studiengang Bauwirtschaftsingenieurwesen ist in Zusammenarbeit der Fachbereiche bauen-kunst-werkstoffe und Wirtschaftswissenschaften entstanden. Es werden deshalb in einer interdisziplinären Ausbildung sowohl technische als auch wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse vermittelt.
Die Bauwirtschaftsingenieurin und der Bauwirtschaftsingenieur wird somit in der Lage sein, sowohl die technischen Belange eines Bauvorhabens zu beherrschen als auch die wirtschaftlichen Aspekte zu berücksichtigen.
1 Studiengang, 2 Fachbereiche – wessen Regeln gelten denn nun?
Das Studium des Bauwirtschaftsingenieurwesens (B.Sc./M.Sc.) an der HS Koblenz ist etwas Besonderes, da die Studierenden sich mit zwei unterschiedlichen Disziplinen (Technik und Wirtschaft) auseinandersetzen müssen. Der Studiengang ist zunächst formal dem Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe/Bauingenieurwesen fest zugeordnet.
Allerdings studieren Sie in Ihrem Studiengang faktisch immer in sowohl in einem technischen als auch in einem wirtschaftlichen Fachbereich, so z.B. beim BauWing (B.Sc.) in den FB bkw und WiWi.
Einen eigenen Fachbereich für Wirtschaftsingenieurwesen gibt es an der HS Koblenz nicht. Daher ist jeder Wirtschaftsingenieurstudiengang ein Gemeinschaftsprodukt zweier Fachbereiche (Technik und Wirtschaft) und greift überwiegend auf das bestehende und bewährte Lehrprogramm zurück.
Unterschiedliche Fachbereiche bedeuten häufig unterschiedliche Regeln und Abläufe im Studien- und Prüfungsalltag. Dabei gilt:
(1) Zunächst gelten fachbereichsübergreifend die Festlegungen der Prüfungsordnung (PO) des jeweiligen Wirtschaftsingenieurstudiengangs einschließlich der dort enthaltenen Teilstudienpläne. Diese wichtigen Informationen sollten Sie unbedingt spätestens zu Studienbeginn gründlich lesen.
(2) Eine Prüfungsordnung enthält aber meist keine Regelungen im Detail, z.B. Ab- und Anmeldemodalitäten für Prüfungen u.v.m. Dazu gibt es Regeln in den Fachbereichen, die aber voneinander abweichen können. In dieser Hinsicht sind immer die Regeln desjenigen Fachbereichs maßgebend, in dem die Prüfungs- und / oder Studienleistung erbracht wird.
(3) Für die große Mehrheit der Prüfungs- und / oder Studienleistungen ist die Fachbereichszuordnung eindeutig. Allerdings gibt es Ausnahmen die einer expliziten Zuordnung wie folgt bedürfen:
- Vorpraktikum: Ablauf immer über den Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe/Bauingenieurwesen:
- Praxisphase: In Abhängigkeit von mehr technischen oder mehr wirtschaftlichen Inhalten des Praktikums entscheiden sich die Studierenden entweder für den technischen oder den wirtschaftlichen Fachbereich und damit für dessen jeweilige Regeln gemäß (2).
- Bachelor-/Masterthesis: Gemäß der inhaltlichen Ausrichtung entscheiden sich die Studierenden entweder für den technischen oder wirtschaftlichen Fachbereich und damit für dessen jeweilige Regeln gemäß (2).
Lesen Sie die PO und machen Sie sich mit den jeweiligen Regeln der beiden für Sie relevanten Fachbereiche vertraut. Nur so erreichen Sie die erforderliche Klarheit für zielgerichtetes und erfolgreiches Studieren.