Portfoliotheorie und Risikomanagement
Lernform | Kürzel | Gruppengröße | Aufwand | Kontaktzeit | LP | Abschluss |
Vorlesung | -- | k.A. | 60 (4 SWS) | 60 | 2 | PL: Klausur oder mündliche Prüfung oder Hausarbeit |
Übung | -- | k.A. | 30 (2 SWS) | 30 | 1 | -- |
Selbststudium | 135 | - | 4,5 | - | ||
Summe | - | - | 225 | 90 | 7,5 | - |
Modulbeauftragte(r): | Kremer |
Sprache: | Deutsch |
Turnus: | Wintersemester |
Standort: | RAC |
Lehrende: | Brück, Jaekel, Kremer, Neidhardt, Wolf |
Zwingende Voraussetzungen: | keine |
Inhaltliche Voraussetzungen: | Bachelorvorlesungen Mathematik in Analysis, Linearer Algebra und elementare Wahrscheinlichkeitstheorie |
Lernziele und Kompetenzen
Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer verstehen das Drei-Säulen-Konzept von Solvency II / Basel II (III, IV) und wissen um seine Bedeutung für das Risikomanagement von Versicherungen und Banken. Sie kennen das Konzept des Value at Risk und können es auf die Marktrisiken eines Portfolios anwenden und die Ergebnisse analysieren. Darüber hinaus verstehen sie den Begriff des kohärenten Risikomaßes zusammen mit seinem wichtigsten Vertreter, dem Expected Shortfall. Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer sind mit den Grundlagen der Portfoliotheorie vertraut. Sie können mu-sigma-Diagramme, die Effizienzlinie, das Marktportfolio und die Kapitalmarktlinie für konkrete Situationen aufstellen und interpretieren und sie verstehen, dass unter den Annahmen des Capital Asset Pricing Modells in eine Kombination aus risikoloser Kapitalanlage und Marktportfolio investiert werden sollte. Darüber kennen sie die nutzenbasierte Portfolio-Optimierung.
Vorlesungsinhalt
Grundlagen von Ein-Perioden-Modellen, Rendite und Risiko, rationale Investoren, Erwartete Rendite und Risiko, Diversifikationseffekte, mu-sigma-Diagramme, Effizienzlinie und Minimum-Varianz-Portfolio, Kapitalmarktlinie, Marktportfolio, CAPM und Wertpapierlinie, CAPM als Preismodell, Portfolio-Optimierung, nutzenbasierte Portfolio-Optimierung, Portfolio-Optimierung mit Expected Shortfall als Risikomaß, systematisches und spezifisches Risiko, risikoadjustierte Performancemessung, Sharpe Ratio, Jensen-Index, gesetzliche Bestimmungen zur Messung und Validierung von Marktrisiken, Basel III, Verteilungsfunktionen und Quantile, Value at Risk, Delta-Normal-Methode, Sensitivitäten und „Greeks“, Zerlegung von Portfolio-Risiken in Teilrisiken, Monte-Carlo-Methoden, Risikomaße und Risikokapital, kohärente Risikomaße, Expected Shortfall.
Literatur
- Kremer J., Marktrisiken, 2. Auflage, Springer, 2023
- Albrecht, P., Maurer, R., Investment- und Risikomanagement – Modelle, Methoden, Anwendungen, 4. Auflage, Schäffer Poeschel, 2016.
- Deutsch, H.P., Beinker, M., Derivate und interne Modelle, 5. Auflage, Schäffer Poeschel, 2014.
- Jorion, P., Value at Risk, 3. Auflage, General Finance \& Investing, 2006.