Wilkommen zum campuscompass Ausgabe Nr. 16, April 2024. Viel Spaß beim Lesen.
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Liebe Studierende, liebe Mitarbeitende, liebe Lehrende,
liebe Freunde und Förderer der Hochschule Koblenz,
das neue Semester hat begonnen und wir freuen uns über 774 Erstsemester, die ihr Studium zum Sommersemester aufgenommen haben. Damit studieren an der Hochschule Koblenz rund 8.200 junge Menschen und unser Bestreben ist es, ihnen beste Bedingungen für ihr Studium zu bieten. Wie ich Ihnen im Strategie-Newsletter schon berichtet habe, möchten wir in diesem Jahr daher ein neues Leitbild für Studium und Lehre entwickeln. Im Auftakt-Workshop haben wir dazu mit Studierenden wichtige Aspekte guten Lehrens und Lernens aus der Studierendenperspektive erarbeitet, die nun validiert werden. Ich freue mich daher besonders, dass ich für diese Ausgabe des CampusCompass auf dem gelben Sofa Dr. Kerstin Voss begrüßen durfte. Frau Voss ist Diplomgeografin und hat in Naturwissenschaften promoviert. Doch ein Thema beschäftigt sie seit jeher: Wie kann man Lehre verbessern? Seit über zehn Jahren leitet sie unsere Abteilung Qualität in Studium & Lehre und ich habe mit ihr über aktuelle Projekte und Herausforderungen gesprochen.
Darüber hinaus möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich herzlich für die bisherige Beteiligung an unserer Mitarbeitendenbefragung zu bedanken. Ihr Feedback hilft uns dabei, unsere Hochschule kontinuierlich weiterzuentwickeln und als attraktive Arbeitgeberin zu positionieren. Falls Sie noch nicht teilgenommen haben: bitte nehmen Sie die Gelegenheit wahr, uns bis zum 30.4. Ihre Einschätzung zu verschiedenen Aspekten Ihrer Arbeit zukommen zu lassen. Die Befragung erhebt natürlich keine persönlichen Daten und wird anonymisiert ausgewertet. Sie finden sie unter diesem Link.
In der Rubrik vorgestellt lernen Sie heute Prof. Dr.-Ing. Fábio Ecke Bisogno kennen, der seit Februar am Fachbereich Ingenieurwesen für das Lehrgebiet Elektronik tätig ist. Wir freuen uns, dass Professor Bisogno seine beeindruckende internationale Expertise aus Brasilien, Spanien und Argentinien mit zu uns an den Campus bringt. Die Weiterentwicklung der Internationalisierung ist ein zentrales Handlungsfeld der Hochschule Koblenz. Im Rahmen der im Januar verabschiedeten Internationalisierungsstrategie sind Maßnahmen aus dem Bereich der Lehre festgehalten, wie die Einbindung von Gaststudierenden und Gastlehrenden, die Erhöhung der Mobilität, internationale Austauschprogramme und Kooperationen sowie der Erwerb von sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen. Ein Fokus liegt außerdem auf dem Ausbau der Forschungs- und Transferaktivitäten mit internationalen Partnern.
Welche Einblicke erwarten Sie sonst noch in dieser Ausgabe des Sommersemesters? Wir richten drei Fragen an Nora Arrieta, unsere Werkstattleiterin für Keramik am Institut für Künstlerische Keramik und Glas in Höhr-Grenzhausen. Aktuelle Berichterstattungen und Veranstaltungen finden Sie außerdem wie immer in unserer News- und Events-Rubrik.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre unseres CampusCompass und einen guten Start in das Sommersemester.
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Studium und Lehre im Fokus: In der aktuellen Ausgabe begrüßt unser Präsident die Leiterin der Abteilung "Qualität in Studium und Lehre" Frau Dr. Kerstin Voss, Diplomgeografin und promovierte Naturwissenschaftlerin, zu einem Gespräch über den Entstehungsprozess des neuen Leitbilds für die Lehre, dessen Auftaktworkshop gerade erfolgreich abgeschlossen worden ist.
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In seiner Freizeit teilt Prof. Bisogno seine Leidenschaft für Paddle-Tennis und Musik, insbesondere am E-Bass. Schon als Kind habe er gelernt, Gitarre zu spielen. „An der Universität in Brasilien hat es sich dann ergeben, dass ich gemeinsam mit anderen Kollegen Musik gemacht habe. Da uns ein Bassist gefehlt hat, habe ich diesen Part übernommen“, erzählt Bisogno lachend. Die Musik ist für den Professor ein Weg zu entspannen und den Kopf abseits von Forschung und Lehre einmal ganz abzuschalten.
Fábio Ecke Bisogno liebt es außerdem zu reisen. „Ganz besonders schätze ich am Reisen den Kontakt zu anderen Menschen. Als Forscher weiß ich, wie wichtig der Blick aus verschiedenen Winkeln ist. Wir können immer voneinander lernen.“ Der Professor ist schon viel in der Welt rumgekommen. Ob Brasilien, Spanien oder Argentinien. Nun ist er im Mittelrheintal angekommen. Auf die Frage, was ihm an Koblenz und der Umgebung gefällt antwortet er: „Die Landschaft hier an Rhein und Mosel ist wunderschön. Ich freue mich schon darauf, im Sommer die Radwege zu erkunden. Außerdem sind die Menschen hier unheimlich freundlich. Die Region ist einfach sehr lebenswert und ich fühle mich zuhause angekommen.“
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Prof. Dr.-Ing. Fábio Ecke Bisogno ist seit Februar am Fachbereich Ingenieurwesen für das Lehrgebiet Elektronik tätig. Er bringt eine beeindruckende internationale Expertise mit an den Campus, die er während seiner langjährigen Tätigkeit als Professor an der Bundesuniversität von Santa Maria in Brasilien und weiteren Forschungs- und Lehraufenthalten in Spanien und Argentien erworben hat. Dort widmete er sich intensiv den Forschungsfeldern Elektronik, Leistungselektronik, Resonanzwandler und Unterbrechungsfreie Stromversorgung.
Seine akademische Laufbahn begann im Jahr 1999 mit dem Abschluss seines Elektrotechnikstudiums an der Bundesuniversität von Santa Maria. Im Jahr 2001 schloss er erfolgreich sein Masterstudium ab und im Jahr 2006 seine Promotion. Was war seine Intention, Elektrotechnik zu studieren? „Ich war immer neugierig“, erzählt der Professor lächelnd. Schon immer habe er mit Elektronik gespielt, Geräte auseinander genommen und versucht zu verstehen, wie Dinge funktionieren. „Dass ich immer auch gut war in Mathe und Physik, kam mir bei meinem Berufswunsch natürlich zugute.“
Mit der Berufung an den Lehrstuhl lebt Bisogno seinen Traum. „Ich wollte immer Professor werden. Die Arbeit mit den Studierenden macht mir sehr viel Freude und ich möchte sie auf ihrem Weg motivieren.“ Seine eigene Begeisterung für Elektronik springt dabei auf die jungen Menschen über. Aber auch er selbst lerne wahnsinnig viel von seinen Studierenden und liebt den gegenseitigen Austausch. „Lehren heißt immer auch lernen“, betont der 51-Jährige.
Nationale und internationale Lehr- und Forschungserfahrungen hat Bisogno neben seiner Tätigkeit in Brasilien unter anderem am Fraunhofer IAS in Sankt Augustin und an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie an der Universidad Oviedo in Spanien und an der Universidad Nacional de Misiones in Oberá, Argentinien sammeln können. Ein Projekt, das ihm besonders am Herzen lag war die Projektleitung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung für Grupo Legrand Brasil, ein börsennotiertes französisches Unternehmen. „Hier haben wir echte Probleme aus der Industrie bearbeitet. So fand unsere Forschung eine direkte Anwendung“, erzählt der Professor und betont, wie wichtig ihm der Praxisbezug sei. Auch ein Grund für die Berufung an eine Hochschule für angewandte Wissenschaften.
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Werkstattleiterin Nora Arrieta ist seit Mitte 2020 am Institut tätig. Sie hat zuvor Bildhauerei in Berlin und Dresden studiert und ihren Master in Keramik 2019 in den USA abgeschlossen. Bei ihr lernen die Studierenden praktisch-technische Aspekte der keramischen Skulptur, verschiedene Brenntechniken wie beispielsweise Holzbrand und können auch mit dem Keramik-3D-Drucker arbeiten.
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Nora Arrieta bei der Arbeit mit Ton.
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In ihren keramischen Arbeiten beschäftigen Sie sich mit persönlichen Erfahrungen und Geschichten aus dem Alltag und der digitalen Welt. Ihre letzte Ausstellung „Eingewecktes Weltall“ zeigt Ihre Beobachtungen und Perspektiven auf den Menschen des 21. Jahrhunderts. Welche Beobachtungen haben Sie während der Arbeit an Ihrer Ausstellung konkret gemacht und welchen Einfluss hat Ihre Arbeit am Institut auf Ihr künstlerisches Schaffen?
Meine künstlerische Arbeit ist allgemein sehr inspiriert von der sich stetig weiterentwickelnden Umgebung, in der wir leben und den Dingen, die uns im Alltag umgeben. Eine Beobachtung, die sich auch in meinen Arbeiten in der Ausstellung widerspiegelt, ist eine Verschiebung der Wahrnehmung von dem sinnlich Erlebten der Realität zum Imaginativen, welches sich aus der zunehmenden Reizüberflutung von Social Media und anderen digitalen erlebbaren Räumen speist. Ich versuche, diesen fluiden Zuständen der Wahrnehmung eine Form zu geben. Keramik ist dabei ein ganz gegensätzliches Material, da es nach wie vor sinnlich sehr erlebbar ist und mit der Hand geformt wird. Meine Arbeit am Institut gibt mir die Möglichkeit, die technischen Eigenschaften des Materials „Ton“ immer weiter zu erkunden. Gleichzeitig ist der Austausch mit den Studierenden und ihrer Sicht auf das Verhältnis zwischen Material und Idee immer wieder spannend zu beobachten.
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Am Institut wurde eine Farbenbibliothek aufgebaut, diese wird stetig erweitert. Was können wir uns darunter vorstellen und welche Weiterentwicklungen sind geplant?
Die Farbbiblithek ist eigentlich eine Glasurbibliothek, das heißt es werden in Proben nicht nur die keramischen Farben dargestellt, sondern auch die Eigenschaften einer Glasur, z.B. ob sie glänzt oder matt ist, wie stark sie läuft und bei welcher Temperatur und Atmosphäre sie gebrannt wird (z.B. auch Brände im Gas- oder Holzofen). An den Tafeln sieht man auch ganz konkret, was einzelne Rohstoffe in einer Glasur so anstellen. Die Studierenden nutzen die Glasurbibliothek und entwickeln sie als eigene Glasuren weiter. Wir versuchen, möglichst viele dieser neuen Proben zu sammeln. Das Ziel für die Weiterentwicklung wäre eine noch konkretere Systematisierung und Digitalisierung.
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Alle zwei Jahre leiten Sie am Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) den Brand des historischen Kannofens, einer der letzten Öfen seiner Art. Was bedeutet Ihnen dieses Ritual und was ist aus Ihrer Sicht zu tun, damit das Wissen um alte Techniken nicht verloren geht?
Der Kannofen am IKKG ist zusammen mit der Tradition des Salzbrandes im Kannenbäckerland Teil des immateriellen Weltkulturerbes und ich finde es immens wichtig, dass das Wissen um so einen historischen Ofen nicht verloren geht. Es ist mir sehr wichtig, die Studierenden so viel wie möglich in den Brand einzubeziehen, denn nur mit der eigenen Begeisterung des Erlebnisses kann die eigentliche Wertschätzung und Neugier auf dieses Erbe und Wissen erfolgen, sie sollen quasi „Feuer fangen“. Die genaue Dokumentation der technischen Vorgänge und der Austausch mit anderen Keramikern und Holzbrennern spielt dabei natürlich auch eine sehr wichtige Rolle. Aus künstlerischer Sicht ist der Brand eine Herausforderung, die alte Technik wieder aufleben zu lassen und gleichzeitig individuell künstlerisch darauf zu reagieren.
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Hochschule Koblenz begrüßt 774 Erstsemester zum Sommersemester 2024
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An der Hochschule Koblenz haben sich zum Sommersemester 2024 an ihren drei Standorten insgesamt 774 Studierende neu eingeschrieben. Von den Erstsemestern beginnen 532 ihr Studium am Campus...
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Gemeinsames Reparieren für eine nachhaltige Zukunft: Repair Café fördert Generationenzusammenhalt
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Die Hochschule Koblenz setzt sich seit fünf Jahren für gemeinsames Reparieren statt Wegwerfen ein. Das Repair-Café öffnet im Raum C022 der Hochschule Koblenz jeden ersten Donnerstag im Monat...
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Mit DAS-Zertifikat Fachwissen aufbauen - MBA-Fernstudienprogramm bietet neuen Abschluss
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Am Campus in Remagen der Hochschule Koblenz haben die ersten Fernstudierenden das neue Zertifikatsstudium mit international anerkanntem Abschluss, dem Diploma of Advanced Studies...
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Hochschule Koblenz erhält Förderzusage vom DAAD für Projekt zur Integration internationaler Talente
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Die Hochschule Koblenz hat eine Förderzusage vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen der Förderreihe „FIT - Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt“ erhalten...
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Erfolgreiche 5-jährige Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis: Fachtag zum Thema Care Leaver
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Der Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Krappmann, begrüßte kürzlich etwa 50 Fachkräfte aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen im Oberlichtsaal der Hochschule…
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Hochschule Koblenz erhält Stiftungsprofessur für Künstliche Intelligenz
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Die Hochschule Koblenz hat Grund zur Freude: Mit Unterstützung der renommierten Carl-Zeiss-Stiftung (CZS) wird die Hochschule eine Stiftungsprofessur für Künstliche Intelligenz (KI) in den Lebenswissenschaften…
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