Erfolgreicher Abschluss der 5G-Projekte NoLa und Smarter Weinberg

In der vergangenen Woche fand im Kulturzentrum Kapuzinerkloster in Cochem die Abschlussveranstaltung der 5G-Projekte NoLa und Smarter Weinberg statt. Die Veranstaltung bot spannende Einblicke in die wichtigsten Ergebnisse der beiden Forschungsprojekte und zeigte auf, wie moderne Technologien wie 5G, Robotik und KI die Zukunft des Steillagenweinbaus gestalten können.

  • EIn Mann steht als Moderator auf der Bühne.

    Podiumsdiskussion zu künftigen Entwicklungen smarter und autonomer Anwendungen im Steillagenweinbau mit leistungsfähigen Netztechnologien mit Prof. Dr. Wolfgang Kiess, Hochschule Koblenz (Moderation). Bild: Universität Koblenz

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, hob in seiner Videobotschaft die Innovationskraft der Projektergebnisse hervor: „Beide Projekte haben in beeindruckender Weise gezeigt, wie zukunftsfähig und dynamisch die Weinbaubranche ist. Sie haben gezeigt, dass Innovation selbst in den kleinsten Strukturen unserer Wirtschaft echten Mehrwert schaffen kann. Vor allem aber haben sie gezeigt, wie aus Tradition Zukunft werden kann: nämlich mit Hilfe modernster Technologien.“
 

Einblicke in innovative Technologien

Im Fokus der Veranstaltung standen die in den Projekten entwickelten Technologien und Praxisanwendungen. Das Projekt NoLa widmete sich der Erforschung und Entwicklung nomadischer 5G-Campusnetze für kleinteilige ländliche Räume. Dabei wurde eine innovative, wasserstoffbetriebene und autarke 5G-Netzanlage getestet. Außerdem wurde untersucht, wie Funknetzplanung mit Hilfe digitaler Zwillinge wirtschaftlich umgesetzt werden kann.

Im Schwesterprojekt Smarter Weinberg lag der Fokus auf der Automatisierung im Steillagenweinbau. Eine Robotikplattform, die wiederkehrende Arbeiten wie Entlauben oder Beikrautentfernung teilautonom ausführt, wurde entwickelt. Ergänzend dazu wurden Spritzdrohnen für Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen sowie ein KI-basiertes Weinbergs-Informationsmanagementsystem (KIWI) erforscht, das Winzern datenbasierte Entscheidungen erleichtert.

Von der Hochschule Koblenz ist die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Wolfgang Kiess am Projekt NoLa beteiligt. Er bringt seine mehr als zehnjährige Erfahrung im Bereich Forschung und Entwicklung zu Mobilfunk, 5G und 6G in das Projekt ein. Kiess moderierte ein Podium zu zukünftigen Entwicklungen smarter und autonomer Anwendungen im Steillagenweinbau, die durch leistungsfähige Netztechnologien ermöglicht werden.
 

Nachhaltige Zukunft für den Steillagenweinbau

Die Ergebnisse der Projekte NoLa und Smarter Weinberg zeigen, wie innovative Technologien zur Automatisierung und Effizienzsteigerung beitragen können, ohne die 2.000-jährige Weinbau-Tradition an der Mosel zu gefährden. Die entwickelten Lösungen sind nicht nur für die Weinbaubranche relevant, sondern können auf weitere ländliche Wirtschaftszweige übertragen werden.

Die Hochschule Koblenz dankt allen Beteiligten für die erfolgreiche Umsetzung dieser richtungsweisenden Projekte, die zeigen, wie aus Tradition und Innovation eine nachhaltige Zukunft gestaltet werden kann.


Weitere Informationen

Verbundpartner im Projekt NoLa sind: Universität Koblenz (Koordination), Hochschule Koblenz, Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (Mosel), MRK Media AG, AeroDCS GmbH, Plantivo GmbH

Verbundpartner im Projekt Smarter Weinberg: Universität Koblenz (Koordination), Kreisverwaltung Cochem-Zell, Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (Mosel), AeroDCS GmbH, Clemens GmbH & Co. KG, Vision and Robotics GmbH. Assoziierte Winzer sind Weingut Kilian Franzen und Mathias Weis.

Weitere Informationen zum Projekt NoLa

Weitere Informationen zum Projekt Smarter Weinberg