ALP wird ab 2025 verstetigt – Landesregierung unterstützt Frauenförderung im MINT-Bereich

"Die Projektleiterinnen des Ada-Lovelace-Projekts leisten seit beinahe 28 Jahren herausragende Arbeit in Rheinland-Pfalz im Bereich der Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit. Es ist von großer Bedeutung, dass insbesondere in den MINT-Fächern mehr junge Frauen studieren und auch langfristig in der Wissenschaft bleiben. Deshalb freue ich mich, dass wir im aktuellen Doppelhaushalt 2025/2026 die notwendigen Stellen für das Mentoring-Projekt fest verankern und die Fördermittel durch das Wissenschafts- und das Frauenministerium ab 2025 verstetigen konnten. Damit erhalten die Projektleiterinnen sichere Arbeitsbedingungen und können ihre Projekte langfristig planen", erklärt Wissenschaftsminister Clemens Hoch.

  • Frauen und Männer auf einer Treppe.

    Bild: Johanna Zeuner/Ada-Lovelace-Projekt JGU Mainz

Mit dem bundesweit einmaligen Ada-Lovelace-Mentoring-Projekt setzt das Land einen besonderen Schwerpunkt auf die Gewinnung von Frauen für ein MINT-Studium. Für das Jahr 2025 liegt die Landesförderung bei 611.000 Euro. Im Rahmen des Projekts gehen Studentinnen der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in die Schulen oder führen Veranstaltungen für Schülerinnen an den Hochschulen durch, um so das Interesse für ein Studium oder eine Ausbildung in einem der MINT-Fächer zu wecken. Durch den geringen Altersunterschied zwischen Mentorinnen und Mentees dienen die Studentinnen als Role Models. Das Projekt ist ein Best-Practice-Beispiel für gelungene Frauenförderung im Hochschulbereich.

"Geschlechtergerechtigkeit ist ein Qualitätsmerkmal guter Hochschulpolitik. Dennoch zeigen aktuelle Zahlen, dass Frauen in höheren Qualifikationsebenen sowie in Leitungsfunktionen im Wissenschaftssystem unterrepräsentiert sind. Unser Ziel ist es daher, mehr Frauen für Wissenschaft und Forschung zu gewinnen, weibliche Exzellenz nachhaltig zu fördern und den Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen zu erhöhen, dafür stellt mein Ministerium für das Jahr 2025 eine Förderung von 359.000 Euro zur Verfügung", so Minister Hoch weiter.

Frauenministerin Binz ergänzt: „Das Ada-Lovelace-Projekt zeigt, wie wichtig es ist, Mädchen zu ermutigen, an sich selbst zu glauben und ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken – ohne sich von Geschlechterklischees einschränken zu lassen. Besonders in naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen, in denen Frauen noch immer unterrepräsentiert sind, wollen wir den Mädchen Mut machen, neue Wege zu gehen und ihre Chancen zu erkennen. Daher freut es mich, dass wir durch die Verstetigung der Projektleiterinnenstellen nicht nur für mehr Sicherheit sorgen, sondern auch eine kontinuierliche Weiterarbeit am Projekt ermöglichen. Mit unserer jährlichen Förderung – im Jahr 2025 in Höhe von 252.700 Euro - setzen wir ein klares Zeichen: Wir möchten, dass dieses wertvolle Projekt langfristig bestehen bleibt und Mädchen echte Perspektiven für eine erfolgreiche berufliche Zukunft bekommen.“

Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit ist gemeinsam mit dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration für das Ada-Lovelace-Projekt zuständig. Die Finanzierung erfolgt durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) sowie aus Eigenmitteln der jeweiligen Hochschulen. Aktuell gibt es hauptamtliche Standorte an allen vier Universitäten des Landes sowie an den Hochschulen Bingen, Koblenz (Remagen und Höhr-Grenzhausen) und Trier. Die zentrale Koordinierungsstelle des Projekts ist an der Universität Koblenz angesiedelt.

 

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit vom 3. Februar 2025