Ausbau von Photovoltaik auf Landesgebäuden kommt voran - Ortstermin an der Hochschule Koblenz
07.04.2025
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Koblenz – Auch auf dem Campus der Hochschule in Remagen wurde Photovoltaik (PV) mit 256 kWp errichtet, die im laufenden Jahr ans Netz geht. Auf den kleinteiligen Dächern des Hochschulstandorts in Höhr-Grenzhausen läuft bereits eine Anlage mit 23 kWp. Mit den PV-Anlagen an ihren drei Standorten kann die Hochschule zukünftig 22 Prozent ihres Strombedarfs aus selbst erzeugtem Solarstrom decken. Die Anlagen im Gesamtwert von rund 1,35 Mio. Euro entstanden im Rahmen eines Energiespar-Contractings mit einem spezialisierten Unternehmen. Ein Teil dieser Investition refinanziert sich im Laufe von zehn Jahren aus eingesparten Energiekosten.
„Die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage ist ein bedeutender Schritt für unsere Hochschule", freut sich Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz. „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des fossilen Prämärenergie-Verbrauchs und zur nachhaltigen Entwicklung. Als Bildungseinrichtung tragen wir eine besondere Verantwortung und möchten unseren Studierenden zeigen, wie konkrete Maßnahmen zu mehr Energieeffizienz und Ressourcenschonung beitragen. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind feste Leitlinien unseres Handelns, und dieses Projekt ist ein starkes Signal für unsere Vorreiterrolle in diesen Bereichen. Mein besonderer Dank gilt dem Landesbetrieb LBB sowie der E1 Energiemanagement GmbH für ihre engagierte Unterstützung bei der Umsetzung dieses wegweisenden Vorhabens", ergänzt Prof. Stoffel.
„Mit dem stetigen Zubau von Photovoltaik treibt der Landesbetrieb LBB die Treibhausgas-Reduktion für die von ihm betreuten Liegenschaften voran“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer Guido Brennert. „Die aktuell in Planung und Bau befindlichen PV-Anlagen lassen erwarten, dass wir auch 2025 das jährliche Zubau-Ziel von 1 Megawatt erreichen und möglichst übertreffen. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag im Rahmen der 4+1-Strategie des Landes Rheinland-Pfalz auf dem Weg zu klimaneutralen Landesliegenschaften.“
In der 4+1-Strategie ist unter anderem festgehalten, dass schrittweise alle geeigneten Dächer und Parkplatzflächen der Landesliegenschaften mit Photovoltaik ausgestattet werden. Weitere Bausteine sind die Dekarbonisierung der Strom- und Heizwärmeerzeugung, die Einsparung von Raumflächen unter Berücksichtigung moderner Arbeitsformen mit Homeoffice-Anteilen sowie die Sanierung und Modernisierung bestehender Landesgebäude. Hinzukommt als „plus 1“ die verstärkte Digitalisierung von Abläufen im Gebäudemanagement, zum Beispiel bei Online-Messtechnik und Monitoring des Energieverbrauchs.
Im Jahr 2024 gingen PV-Anlagen an der Universität Koblenz mit 323 kWp in Betrieb, an der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord (15 kWp), auf dem Campus der Hochschule Koblenz in Höhr-Grenzhausen (23 kWp) und auf den Dienstgebäuden der LBB-Niederlassung Koblenz sowie des benachbarten Pädagogischen Landesinstituts (90 kWp). Die Polizeiinspektionen Zell (45 kWp), Boppard (20 kWp) und Bad Neuenahr-Ahrweiler (20 kWp) wurden zu Eigenstromerzeugern, ebenso das Amtsgericht Linz (10 kWp) und der neue Trakt des Landesbetriebs Mobilität im Behördenhaus in Diez (18 kWp). In Mainz entstanden PV-Anlagen auf dem Wirtschaftsministerium (34 kWp), dem Landesamt für Geologie und Bergbau (100 kWp), dem Finanzamt (32 kWp) und dem Polizeipräsidium (25 kWp), zudem auf der Polizeiinspektion Alzey (44 kWp). In Ludwigshafen läuft eine Anlage mit 62 kWp auf dem Neubau des Zentralgebäudes für die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft, und an der Hochschule Kaiserslautern befindet sich die Anlage mit 220 kWp auf dem Gründach des neuen Labor- und Werkstattgebäudes derzeit im Testbetrieb. In Trier bekam das Landesuntersuchungsamt einen Solar-Carport mit Ladestationen (65 kWp).
Weitere Informationen zum Landesbetrieb LBB
Der LBB ist das Bau- und Liegenschaftsmanagement für das Land Rheinland-Pfalz: Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB) managt und optimiert nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ein Immobilienportfolio mit rund 1.550 Gebäuden im Anlagewert von 2,3 Mrd. Euro, das den größten Teil der Landesliegenschaften umfasst. Rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter realisieren Bau- und Sanierungsvorhaben für das Land, den Bund, die NATO, die hierzulande stationierten Gaststreitkräfte sowie von Dritten. Mit acht Niederlassungen und der Zentrale in Mainz ist der LBB landesweit vor Ort. Für das Land baut und unterhält er Bürogebäude wie zum Beispiel Ministerien und Finanzämter sowie Spezialimmobilien für Hochschulen, Polizei, Justiz und Landesforsten bis hin zu Landesschulen oder Museen und kümmert sich um den Erhalt von Burgen, Schlössern und antiken Baudenkmälern. Für den Bund managt der LBB Projekte an Bundeswehrkasernen, an den Stützpunkten der NATO und US-Gaststreitkräfte sowie zur Unterbringung der US-Soldatenfamilien.
Pressekontakt
Claudia Renner
Stabsstellenleiterin Kommunikation
Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Rheinland-Pfalz (LBB)
Zentrale
Rheinstraße 4E
55116 Mainz
Telefon: 06131 204 96-146
E-Mail: claudia.renner(at)lbb.rlp.de
Internet: www.lbb.rlp.de
Quelle: Pressemitteilung (modifiziert) des LBB vom 4. April 2025