„Das geht ja wieder“: Repair-Café der Hochschule Koblenz zum zweiten Mal vor Ort an der Ahr
31.08.2021
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„Wasserschaden“ – so lautete die Fehlerursache der meisten angelieferten Elektrogeräte. Die Erfolgsquote des Reparaturtrupps war dennoch hoch: Über 90 Prozent der Geräte konnten direkt instandgesetzt werden, bei einigen waren noch Spezial-Ersatzteile notwendig, sodass die Reparatur verschoben wurde. „Ausgemustert werden musste kaum etwas, aber wenn, dann selten aufgrund elektrischer Probleme“, berichtet Prof. Dr. Johannes Stolz, Leiter des Repair-Cafés an der Hochschule Koblenz. Viele Bohrmaschinen seien in den letzten Wochen extrem stark beansprucht worden und dann beispielsweise durch Verstaubung, Kabelbrüche oder Defekte im Getriebe ausgefallen, erzählt der Elektrotechnikexperte. Bei den mechanischen Fehlern sei meist keine Reparatur mehr möglich gewesen, glücklicherweise waren das aber nur Einzelfälle.
Auch wenn der Schwerpunkt der reparierten Geräte auf Elektro-Werkzeugen lag, war die Bandbreite der vor Ort zu den Helfern gebrachten Gegenstände groß: Von der Duplo-Eisenbahn und dem Hover-Board über Flatscreen-Fernseher, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Induktionskochfelder bis hin zum Bautrockner. Daher waren die Funktionstests mitunter auch etwas unkonventionell: Da kein Induktions-Kochgeschirr vorhanden war, wurde die Schraubendose dafür zweckentfremdet, um den Wasserkocher-Test zu machen. Die Eigentümer der Geräte schauten den Helfern mit über die Schulter oder holten das Material nach erfolgter Reparatur wieder ab.
„Das war eine gelungene Aktion, die wir gerne wiederholen wollen. Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal hier“, so Stolz. Denn der neue Eigentümer des Klosters, die Firma Archicult, hat bereits signalisiert, dass die Räumlichkeiten nach Absprache auch gerne zukünftig für solche Ereignisse genutzt werden dürfen. Ein Wiederholungstermin in den nächsten Wochen wird derzeit bereits geplant.