Der VDI Mittelrheinischer Bezirksverein e.V. zeichnet die besten Abschlussarbeiten aus

11.09.2024

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KOBLENZ. Im festlichen Saal der Jugendherberge Leutesdorf fand die diesjährige Preisverleihung des VDI Mittelrheinischer Bezirksverein e.V. für herausragende ingenieurwissenschaftliche Abschlussarbeiten statt. Der Vorsitzende Dr. Thomas Kinsky betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Veranstaltung: „Der Förderpreis ist mehr als nur eine ideelle Anerkennung für besondere Studienarbeiten – er ist ein wichtiges Signal dafür, wie wertvoll junge Ingenieure und Ingenieurinnen für unsere Branche und für die gesamte Wirtschaft sind.“

  • Eine Gruppe von vier Personen steht auf einer Wiese. Die Preisträgerin und der Preisträger halten ihre Urkunde in der Hand.

    Während des Sommerfestes des VDI Mittelrheinischer Bezirksverein e.V., das in diesem Jahr im festlichen Saal der Jugendherberge Leutesdorf stattfand, erhielten zwei junge Absolventen der Hochschule Koblenz den VDI-Förderpreis für ihre herausragenden ingenieurwissenschaftlichen Abschlussarbeiten. Von links nach rechts: Dipl.-Ing. Werner Schumacher (Stellv. Vorsitzender des VDI-Bezirksvereins), Preisträger Lukas Retterath M.Sc., Preisträgerin Marina Müller B.Eng., Dr. Thomas Kinsky (Vorsitzender des VDI-Bezirksvereins) (Bild: VDI - Marianne Lotz)

Unter dem Applaus der Gäste übergab er die Urkunden an die stolzen Gewinner, die ihre Studien kurz vorstellten und damit ein Beispiel für das beachtliche Potenzial der nächsten Ingenieurgeneration gaben:

Marina Müller B.Eng. beschäftige sich vor dem Hintergrund der Hochwasserkatastrophe, die sich vor einigen Jahren im Ahrtal ereignete, in ihrer Bachelorthesis mit der Optimierung der örtlichen Hochwasservorsorge. Am Beispiel von Hönningen, einem Ort, der 2021 bei der Hochwasserkatastrophe betroffen war, untersuchte sie im Besonderen den Einfluss von mobilen Hochwasserschutzsystemen auf die Überschwemmungssituation. Dabei hat sie eine Bewertungsmethode entwickelt, mit der man bereits in der Konzeptionierungsphase die Effektivität verschiedener Systeme abschätzen und beurteilen kann.

Lukas Retterath M.Sc. beschäftigte sich in seiner Masterarbeit mit Prüfverfahren für Stahllegierungen. Er untersuchte eine Methode, die mittels Lasertechnik die Härte des Stahls lokal abbildet. Während herkömmliche Verfahren aufwändig sind und die Oberfläche des Stahls schädigen, arbeitet die Lasermethode ohne Berührung des Materials. Zeitgleich mit der Bestimmung der Härte ist eine Analyse der Zusammensetzung der Stahllegierung möglich. Schnelle flächige Inspektionen von nur teilweise gehärteten Erzeugnissen wie beispielsweise Zahnräder oder Getriebewellen sind denkbar.
Nach der Vorstellung der Studienarbeiten konnten sich die Gäste während eines gemeinsamen leckeren Mittagsbuffets austauschen und Netzwerke knüpfen. Es folgte ein interessanter Besuch im Dorfmuseum Leutesdorf, in dem mit vielen Exponaten die Lebensweise vergangener Generationen präsentiert und mit einem Schwerpunkt auf das Winzerhandwerk der Anbau und die Herstellung des Weins aufgezeigt werden. 
 

Hintergrundinformationen über den VDI Mittelrheinischer Bezirksverein
Der VDI Mittelrheinischer Bezirksverein e.V. bietet für rund 1320 Mitglieder und interessierte Gäste jährlich viele Fachvorträge an, bei denen Informationen zu technisch-wissenschaftlichen und ingenieurberuflichen Themen im Vordergrund stehen. Für die Veranstaltungen sind insgesamt 15 Arbeitskreisleiter ehrenamtlich aktiv, wobei sich das Netzwerk "VDI Young Engineers" speziell an Studenten und Jungingenieure wendet. Außerdem bieten der "VDIni-Club" und die "Zukunftspiloten" Plattformen, um Technik und Naturwissenschaften für Kinder und Jugendliche erfahrbar zu machen.
Mit diesen Aktionen fördert der Verein das Verständnis in der Öffentlichkeit für die bedeutende Rolle, die Ingenieure und Ingenieurinnen in unserer Gesellschaft spielen.


Quelle: Presse-Info des VDI vom 09.09.2024, www.vdi-koblenz.de