Ein weiterer Meilenstein im Leben der Absolventinnen und Absolventen dreier Studiengänge
24.10.2023
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Die Studiengänge Soziale Arbeit (Präsenz), Master Soziale Arbeit (Maps) und Soziale Arbeit (BASA-online) verabschiedeten Ihre Absolventinnen und Absolventen und BASA-online feierte Jubiläum!
Zu Beginn des neuen Semesters wurden die Absolventinnen und Absolventen der Bachelorstudiengänge Soziale Arbeit (Präsenz) und Soziale Arbeit (BASA-online) sowie des Masters Soziale Arbeit (Maps) feierlich geehrt und verabschiedet. Zu Beginn der Feier begrüßten der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Karl Stoffel sowie der Dekan des Fachbereich Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Armin Schneider die Absolventinnen und Absolventen und ihre Angehörigen, sie beglückwünschten die nun ehemaligen Studentinnen und Studenten zu ihrem akademischen Erfolg und dem erreichten Meilenstein. Prof. Dr. Stoffel stellte heraus, dass „der heutige Tag ist noch einmal ein Moment des Stolzes, der Freude und der Anerkennung für die harte Arbeit und die viele Zeit, die Sie in den vergangenen Jahren in Ihr Studium investiert haben“. Nun nach diesem „wichtigen Teilziel im Prozess des Lebenslangen Lernens“ geht es weiter auf dem Weg der „erfolgreichen beruflichen Entwicklung“.
Eine Moderation der Studiengangsleitungen Prof. Dr. Katrin Schneiders und Prof. Dr. Martin Schmid sowie mit viel Applaus honorierte musikalische Beiträge des Gitarristen und Singer Songwriters Mike Crenshaw machten die Veranstaltung zu einer kurzweiligen Angelegenheit. Prof. Dr. Stephan Bundschuh stellte in seinem Festvortrag „Über das Verhältnis von Praxis und Theorie“ die Frage, was wir eigentlich unter Theorie und Praxis verstehen und wie sie sich zueinander verhalten. Er stützte sich dabei auf den Roman "Ann Vickers" des Literaturnobelpreisträgers Sinclair Lewis, der sich „ausführlich dem Kampf zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissenschaft und beruflichen Anforderungen“ widmet. In diesem Roman fällt unter anderem der Satz: „Das Arbeitspferd Praxis kann nicht mit dem Traber Theorie Schritt halten“, der im Vortrag kritisch analysiert wurde, da es keinen Sinn mache, Praxis oder Theorie höher zu gewichten. Jedes "Pferd" für sich sei im Bereich des anderen völlig unbrauchbar, aber ohne einander mache die Soziale Arbeit keinen Sinn. Die Bereiche seien voneinander abhängig und entwickelten sich gegenseitig. Bundschuh schließt seine gründliche und ansprechende Analyse mit dem Rat an die Absolventinnen und Absolventen „in Ihrer Praxis das Wissen des Tuns und das Wissen des Seins zusammenzuhalten“, um „persönlich den Genuss einer sinnvollen und mit Auseinandersetzungen reichen Praxis“ zu erfahren und „zugleich einen Beitrag zur Professionalisierung Sozialer Arbeit zu leisten“.
Eine besondere Würdigung erfuhr im Rahmen dieser Festveranstaltung der Studiengang BASA-online, der in diesem Jahr auf eine 20-jährige Geschichte an der Hochschule Koblenz zurückblicken kann. Einer der Gründer dieses Studiengangs, Prof. i.R. Friedrich Seibel, nahm die Zuhörenden in einer kurzen Ansprache noch einmal mit in eine Zeit, in der sich kaum jemand ein Online-Studium der Sozialen Arbeit vorstellen konnte und in der zahlreiche Widerstände gegen ein solches Projekt überwunden werden mussten. Wie vorrausschauend die Gründung des Studiengangs BASA-online war wird auch daran deutlich, dass die aktuellen Diskussionen um die Verbindung von Online- und Präsenzphasen, von Theorie und Praxis, von Berufstätigkeit und Studium, die sich heute in fast allen Studiengängen stellen, in BASA-online schon vor zwei Jahrzehnten geführt wurden.
Im Anschluss wurden alle anwesenden Absolventinnen und Absolventen persönlich geehrt und die besten aus Ihren Reihen ausgezeichnet. Gruppenfotos rundeten den offiziellen Teil der Veranstaltung ab und man konnte zum Umtrunk im Foyer der Hochschule ins Gespräch kommen.
„Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihren weiteren Lebensweg und hoffen einige von Ihnen an der Hochschule wieder einmal begrüßen zu dürfen. Sei es im anschließenden Masterstudiengang oder bei einer der Weiterbildungen. Die Beziehung zur Hochschule endet nicht, ein weiterer Meilenstein ist erreicht und ein neuer wird angestrebt“ betonte Prof. Dr. Armin Schneider.