Fast 100 Neuregistrierungen - Studierende setzten sich gegen Blutkrebs ein

14.12.2016

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„Es ist doch schön, wenn man helfen kann. Ich mache zwar eher spontan hier bei der Aktion mit, aber ich hatte schon länger vor, mich registrieren zu lassen. Deshalb nutze ich heute die Gelegenheit“, sagt Marcel Müller, Student an der Hochschule Koblenz. Als einer von 94 Menschen hat er sich bei der DKMS-Hilfsaktion gegen Blutkrebs an der Hochschule Koblenz neu für die Stammzellspenderdatei registrieren lassen. Stephanie Wölfl, Koordinatorin der Typisierungsaktion, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Die Typisierung ist mit 94 neuen Registrierungen super gelaufen. Sehr dankbar bin ich auch für die vielen Kuchenspenden sowie die zahlreichen Helferinnen und Helfer. So viele hilfsbereite Menschen haben sich bei mir gemeldet, dass ich am Ende sogar noch Einigen absagen musste.“

Darüber hinaus kam durch Geldspenden sowie den Verkauf von Heißgetränken und Kuchen ein Spendenbetrag von 251,10 Euro zustande. Weitere Spenden in Höhe von insgesamt 285,00 Euro gingen durch den Bücherbasar ein, der von der Bibliothek der Hochschule Koblenz veranstaltet wurde. Diese Sammelaktion begleitete die Typisierung aus wichtigem Grund: Für den weiteren Ausbau der Datei, die für Blutkrebs-Patientinnen und -Patienten lebensrettend sein kann, ist die DKMS auf Geldspenden angewiesen. Denn die Kosten von 40 Euro, die pro Registrierung jeweils anfallen, müssen aus Spenden generiert werden.

Zu den rundum mit der Aktion zufriedenen Gesichtern gehört auch das von Sarina Combé. Die DKMS-Beauftragte zeigte sich ebenfalls erfreut über die hohe Teilnahme und Zahl von Neuregistrierungen: „Die Helferinnen und Helfer waren durchgängig beschäftigt – nicht jede Typisierungsaktion wird so gut angenommen und umgesetzt. Auch die Kommunikation hat toll funktioniert, denn viele potentielle Spenderinnen und Spender hatten sich bereits im Vorfeld über das Thema informiert.“

Alle 15 Minuten erhält ein Patient in Deutschland die erschütternde Diagnose Blutkrebs. Unter den Betroffenen sind zahlreiche Kinder und Jugendliche. Sie können oft nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. „Dieses Thema sorgt oft für Missverständnisse“, erklärt Kim Rommershausen, die gemeinsam mit 14 anderen Freiwilligen die DKMS-Aktion an der Hochschule Koblenz durchgeführt hat, „viele Interessierte denken, dass sie als Registrierte bereit sein müssten, Knochenmark zu spenden und sind davon abgeschreckt. Dabei stimmt das gar nicht. Die Spende läuft heutzutage in 80 Prozent der Fälle über eine Entnahme von Stammzellen aus der Blutbahn.“

Organisiert wurde die Registrierungs- und Spendenaktion an der Hochschule Koblenz von der studentischen Unternehmensberatung KoUnity e.V. sowie vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und der Bibliothek der Hochschule Koblenz.