Großer Erfolg für die FH Koblenz: Zwei erste Plätze beim Schindler Award 2008

KOBLENZ: Dipl. Ing. (FH) Nils Krieger und Dipl. Ing. (FH) Thorsten Stelter entschieden einen der führenden europäischen Architekturwettbewerbe für sich. Die beiden Master-Studierenden des Studienganges Stadtplanung der Fachhochschule Koblenz gewannen den vom Aufzug-Hersteller Schindler ausgelobten Schindler Award, der sich dem Thema „Access for all“ (Barrierefreiheit) verschrieben hat. In diesem Jahr ging es darum, eine fast brach liegende Fläche inmitten von Wien neu zu beleben. Die Freude ist umso größer, da der Hochschulpreis für die erfolgreiche Umsetzung des Themas Barrierefreiheit in der Lehre an Prof. Eva von Mackensen und Dipl.-Ing. Sabine Hopp von der Fachhochschule Koblenz ging.

„Das ist ein unglaublicher Erfolg für unsere im internationalen Vergleich kleine Hochschule“, freute sich die betreuende Professorin Eva von Mackensen bei der Preisverleihung in Luzern über die doppelte Auszeichnung. 957 Studierende aus 17 europäischen Ländern hatten an dem Wettbewerb teilgenommen. Zehn Projekte kamen schließlich in die engere Wahl. Die 14-köpfige Jury unter Leitung von Francoise-Hélène Jourda zeigte sich beeindruckt von der regen Teilnahme und der Qualität der eingereichten Arbeiten.
 
Das Thema „Access for all“ meint nicht nur Barrierefreiheit für Menschen mit verschiedenen Handicaps in Gebäuden sondern im gesamten öffentlichen Raum. Der Schindler Award will in besonderer Weise die Architekten von Morgen für diese Herausforderungen sensibilisieren. So galt es in diesem Jahr ein verfallenes, brachliegendes Areal in Wien zu revitalisieren. Dabei wurden die Teilnehmer mit einer Vielzahl von städtebaulichen Problemen konfrontiert: Viel Verkehr, abgeschnittene und verwahrloste Bereiche, keine sozialen Begegnungsstätten. Außerdem mussten ein vorhandener Verkehrsknotenpunkt sowie der Teilbereich eines Flusses in die Planung einbezogen werden.

Die beiden Studierenden im Master-Studiengang Stadtplanung Nils Krieger und Thorsten Stelter bildeten aufgrund ihrer unterschiedlichen Vorbildung ein sehr fruchtbares Team. Ihr Projekt „Triangle“ vereinigt Elemente aus den Bereichen Landschaftsarchitektur und Architektur. Betreut wurden die FH-Studenten von Prof. Eva von Mackensen und Diplom-Ingenieurin Sabine Hopp, die selbst taub ist. Bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Wien machten die Studierenden sich mit den Gegebenheiten des Projektareals vertraut und entwickelten unter Anleitung von Sabine Hopp ein Gespür dafür, was „Access for all“  für einen Menschen mit Handicap tatsächlich bedeutet. So gelang es Nils Krieger und Thorsten Stelter letztendlich das Gebiet im Einklang mit dem Bestand auf gekonnte Weise aufzuwerten und für alle zugänglich zu machen. Der gemeinsame Workshop mit der tauben Lehrbeauftragten zur Bestandsaufnahme in Wien ist nur ein Baustein, für die erfolgreiche Umsetzung des Themas Barrierefreiheit in der Ausbildung von Architekten und Stadtplanern an der Fachhochschule Koblenz. Dieses besondere Engagement wurde im Rahmen des Schindler Awards mit dem Hochschulpreis besonders gewürdigt. 

Foto1: Den Schindler Award 2008 gewannen Nils Krieger und Thorsten Stelter von der Fachhochschule Koblenz.  Bei der Preisverleihung (von links): Mireille Jaton (Moderatorin der Preisverleihung), Prof. Françoise-Hélène Jourda (Vorsitzende der Jury), Nils Krieger, Thorsten Stelter und Jürgen Tinggren (Schindler, President of the Management Committee Elevators & Escalators)

 

Foto2: Den Hochschulpreis für die Fachhochschule Koblenz nahmen Prof. Eva von Mackensen und Dipl.-Ing. Sabine Hopp entgegen. Im Bild (von links): Mireille Jaton (Moderatorin der Preisverleihung), Prof. Françoise-Hélène Jourda (Vorsitzende der Jury), Prof. Eva von Mackensen and Dipl. Ing. Sabine Hopp  (FH Koblenz), Jürgen Tinggren (Schindler, President of the Management Committee Elevators & Escalators)

 

Foto3: Die Preisträger des Schindler Award 2008 (von links): Krisztian Csemy (3. Platz), Nils Krieger and Thorsten Stelter (1. Platz), Jakub Krcmar and Martina Sotkovska (2. Platz), Anne-Emmanuelle Métivier and Anne-Laure Touchais (4. Platz), Lydia Anukka Lehmann (5. Platz).

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Preisverleihung unter:

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