Prof. Dr. Alexandra Moritz erhält Auszeichnung für praxisrelevante Forschung über Kreativität in mehrsprachigen Teams
25.10.2022
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Der Einsatz der englischen Sprache in Unternehmen ist heute gängige Praxis. Allerdings ist bislang wenig darüber bekannt, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf die Kreativität in multilingualen Teams hat. Dieser Frage ist das Forschungsteam nachgegangen. Die Ergebnisse der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms der Innovations- und Technikanalyse (ITA) geförderten und noch unveröffentlichten Studie mit dem Titel „Team creativity through the linguistic lens – An exploratory study of foreign language use and team creativity“ sind zum Teil sehr überraschend: Während es nicht unbedingt verwundert, dass die Kommunikation in einer Fremdsprache zu individuellen Unsicherheiten und einer Zurückhaltung von Ideenäußerungen führen kann, zeigt die Studie andererseits, dass der Einsatz einer Fremdsprache auch eine kreativitätsfördernde Wirkung haben kann.
„Die Suche nach den richtigen Begriffen, um die eigenen Ideen auszudrücken, stößt einen kreativen Prozess an, fördert ein mögliches ‚out of the box‘-Denken und erhöht die Fehlertoleranz. Diese Erkenntnisse fanden wir extrem spannend und sie haben uns dazu motiviert, das Thema noch weiter zu erforschen“, so Prof. Dr. Alexandra Moritz. Dieses Ergebnis ist von hoher praktischer Relevanz für Unternehmen: „Sie können sich die gewonnenen Erkenntnisse durch gezielte Förderung eines fremdsprachlichen Umfelds zu Nutze machen.“
Prof. Dr. Heiko Weckmüller, Vizepräsident Transfer der Hochschule Koblenz und als Professor für Human Resource Management besonders an der Studie interessiert, freut sich über den Erfolg seiner erst vor wenigen Monaten an die Hochschule Koblenz berufenen Kollegin: „Diese Auszeichnung würdigt gleichermaßen die herausragende Forschung und den gelungenen Transfer in die Praxis“.