Studiengang Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement feierte 10-Jähriges
28.06.2023
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Der Studiengang hat sich in dem Jahrzehnt weiterentwickelt – das war das Fazit der aktuellen und ehemaligen Professorinnen und Professoren, die für ihren kurzweiligen Rückblick ein von einer Künstlichen Intelligenz verfasstes Gedicht gemeinsam vortrugen. Ursprünglich als besonderer Bauingenieurstudiengang für technisch interessierte Frauen konzipiert, dann aber auch stark von Männern nachgefragt, öffnete er sich schnell für alle Geschlechter. Die immer stärkere Betonung auf Nachhaltigkeitsthemen führte schließlich zu der Erweiterung des Namens um die Umweltkomponente. Geblieben ist, dass sich die Studierenden im Laufe des Bachelorstudiums für einen der Schwerpunkte Wassermanagement oder Infrastrukturmanagement entscheiden.
„Mit einem Abschluss in diesem Studiengang einen Job zu finden ist kein Problem“, so Stefan Ohliger, der den Studiengang 2019 beendet und dann noch ein Masterstudium in Bauingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung Wasser und Baubetrieb angeschlossen hat. Er ist als Planer und Bauleiter unterwegs – vom Neubau des Bahnknotens Bamberg bis zur Behandlung von Regenwasser mit Bodenfiltern. Auch Absolventin Inga Reuter, die 2017 mit dem Bachelorstudiengang fertig geworden ist und dann ebenfalls noch ihren Master in Bauingenieurwesen gemacht hat, hat in kurzer Zeit schon viel erlebt im Job: Sie hat arabische Städte mitgeplant, dann den Schwerlastverkehr auf Autobahnen optimiert und beginnt bald eine neue Stelle am Hamburger Hafen. Der Studiengang hat beide gut darauf vorbereitet: Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen werden um Umwelt- und Planungsrecht ergänzt. Wichtige Schlüsselkompetenzen wie Präsentation und Mediation werden vermittelt und kommen beispielsweise bei Elena Krupp täglich zum Einsatz: Die Ingenieurin erklärt und vermittelt von der Flut betroffenen Bürgerinnen und Bürgern die Fließwege von Starkregen sowie Maßnahmen zur Schadensbegrenzung.
„Von diesen Studierenden können wir noch mehr gebrauchen“, so Unternehmensvertreter Dr. Thomas Siekmann, Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner. Sein Ingenieurbüro habe bereits sieben UWIM-Absolventinnen und -Absolventen eingestellt und sei hochzufrieden mit ihrer Arbeit. Um eine praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten, kooperiert die Hochschule Koblenz eng mit Behörden wie dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz oder der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, mit Ingenieurbüros und mit Bauunternehmen. „Es ist toll, was aus unseren Studierenden geworden ist“, so Studiengangsleiterin Prof. Dr. Dörte Ziegler. Sie wirbt zusammen mit ihrem Kollegium für diesen Studiengang Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement, damit für die Verkehrswende und die Sicherung der Wasserressourcen auch zukünftig Fachkräfte bereitstehen.
Zum kommenden Wintersemester startet der zulassungsfreie Bachelorstudiengang Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement mit neuen Studierenden in die nächste Runde. Interessierte können sich auf der Homepage unter www.hs-koblenz.de/uwim informieren.