Zwei Lehrende der Hochschule Koblenz mit Landeslehrpreis ausgezeichnet
05.05.2022
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„Dass in diesem Jahr gleich zwei unserer Lehrenden mit dem Lehrpreis Rheinland-Pfalz 2022 ausgezeichnet werden, ist eine große Ehre und für uns als Hochschule auch ein deutliches Zeichen, dass die Qualität unserer Lehre auch oder gerade während der von der Pandemie geprägten Semester überzeugen konnte“, bekräftigt Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz.
Preisträger Marco Messina ist seit 2016 als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Hochschule Koblenz tätig und lehrt im Fachbereich Sozialwissenschaften in den berufsintegrierten und berufsbegleitenden Studiengängen "Bildung & Erziehung" (B.A.), "Pädagogik der frühen Kindheit" (B.A.) und "Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit" (B.A.). Hier betreut der Diplom-Pädagoge auch Abschlussarbeiten. „Gerade in den Hochzeiten der Pandemie war es mir wichtig, dass die Lehre und die Modulinhalte von den Studierenden flexibel abrufbar waren, da diese alle neben dem Studium berufstätig sind, meist Familie haben und das Studium bestmöglich in Ihren Alltag integrieren sollten – neben all dem Stress, der sich in dieser Zeit ohnehin einstellte“, erzählt er. Messinas Lehre in den pandemiebedingten Online-Semestern zeichnete sich vor allem durch den Einsatz von Screencasts mit modulrelevanten Inhalten aus, die von den Studierenden in komplett freier Zeiteinteilung jederzeit abgerufen werden konnten. Auch interaktive Quiz-Einheiten und Videofeedbacks konnten die Studierenden flexibel und selbstbestimmt nutzen. „Wichtig waren mir auch individuelle audio-visuelle Feedbacks zu den Prüfungen für alle Studierenden, damit Stärken und Schwächen innerhalb des Moduls klar verständlich wurden“, ergänzt Marco Messina.
Sabine Weber begann 2001 ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Mathematik und Technik des RheinAhrCampus Remagen – nach dem zweiten Staatsexamen in den Fächern Mathematik und Physik in Wuppertal. „Mir ist es ein großes Anliegen, dass die Studierenden die Lehrinhalte ‚begreifen‘ können“, erklärt sie, „daher erstelle ich mithilfe unserer Werkstatt dreidimensionale Modelle zum Anfassen, beispielsweise mit dem 3D-Drucker. Zur Visualisierung habe ich darüber hinaus zahlreiche 3D-Grafiken programmiert, die die Studierenden zu Hause nutzen können.“ Mit viel Engagement und situativen Lernangeboten gelingt es ihr, sie an die Arbeitsweise und das Lerntempo in der Hochschule heranzuführen. „Sehr wichtig ist mir, Musterlösungen mit Beweisen möglichst kleinschrittig aufzubereiten, ohne die Beweisidee als Ganzes aus dem Auge zu verlieren. Gerade in den ersten Studienjahren hilft dies den Studierenden, einen guten Einstieg in die mathematische Denkweise zu finden.“
Die Landeslehrpreise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert, die die Preisträgerinnen und Preisträger für dienstliche Zwecke frei verwenden können. Die offizielle Preisverleihung und Übergabe der Urkunden erfolgte kürzlich durch den rheinland-pfälzischen Wissenschaftsminister Clemens Hoch.