Zwischenbilanz des Projekts "HIVE HOME – Wohnen in der Stadt der Zukunft"

KOBLENZ. Unter der Leitung der Professoren Jo Ruoff und Stephan Jost widmet sich das innovative Projekt HIVE HOME der Hochschule Koblenz der Entwicklung eines ökologischen Experimentalbaus aus Holz. Entworfen von Architekturstudierenden, ermöglicht das Konzept komfortables Wohnen auf minimaler Fläche. Mit einer Förderung von 156.000 Euro durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) wird der Prototyp komplett in Selbstbauweise von den Studierenden errichtet.

  • Ministerin Katrin Eder

    Katrin Eder, Ministerin des MKUEM, besichtigt das HiveHome.

  • HiveHome Prototyp

    Prototyp des HiveHome an der Hochschule Koblenz.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der Besuch von Katrin Eder, Ministerin des MKUEM, die sich vor Ort ein Bild von dem fortschrittlichen Projekt machte. Die Ministerin unterstützt das Vorhaben als wichtigen Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Wohnkonzepte in städtischen Räumen. „Wohnen ist eins der drängenden Themen unserer Zeit und hinzukommt, dass der Gebäudesektor für knapp 40 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich ist. Das HIVE HOME Projekt geht diese Probleme auf einen Schlag an: Es kombiniert platzsparende, serielle und modulare Lösungen mit dem klimafreundlichen Baustoff Holz. Holz ist deutlich umweltfreundlicher als beispielsweise Stahl und Beton, die viel Energie zur Produktion benötigen und problematischen Müll hinterlassen. Das HIVE HOME ist ein spannendes Projekt für innovatives und zukunftsweisendes Wohnen, das gleichzeitig junge Fachkräfte an den Baustoff Holz heranführt“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Prof. Dr. Antje Liersch, Vizepräsidentin der Hochschule Koblenz begrüßte am Prototypen in der "Rotunde" die Teilnehmenden. „Das Projekt HIVE HOME zeigt eindrucksvoll, wie unsere Studierenden innovative und nachhaltige Wohnkonzepte entwickeln und umsetzen können,“ so Liersch. Das HIVE HOME sei ein großartiges Beispiel dafür, wie sich theoretisches Wissen und praktische Erfahrung zu einem zukunftsweisenden Beitrag für das ökologische Bauen verbinden. „Mit der heutigen Zwischenbilanz können wir stolz auf den bisherigen Fortschritt blicken und gleichzeitig die kommenden Herausforderungen annehmen, um die Stadt der Zukunft aktiv mitzugestalten“, schlussfolgert Liersch.

Im Anschluss an die Begrüßung wurde das Programm im Fachbereich Architektur fortgesetzt. Dort präsentieren Studierende, die das HIVE HOME bereits mehrere Semester begleiten, den Entwurf, den bisherigen Baufortschritt und die nächsten Schritte. Die Studierenden schätzen das Projekt, weil das selbstständige Erbauen eine ganze neue Sichtweise auf die Architektur bietet. Die einfache Verarbeitung von Holz, die verschiedenen Verbindungen und die Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Zum Abschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, das HIVE HOME selbst zu besichtigen und einen Eindruck vom Stand des Baus zu gewinnen.


Weitere Informationen
Alle Informationen rund um das HIVE HOME entnehmen Sie der Pressemitteilung zum Start des Projekts.