Erfolgreicher Tag der Mathematik an der Hochschule Koblenz

26.09.2024

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REMAGEN. Gestern fand an der Hochschule Koblenz auf dem Campus Remagen der Tag der Mathematik statt, bei dem rund 80 Teilnehmende – darunter Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Studieninteressierte, Erziehungsberechtigte und Mathematikbegeisterte – einen umfassenden Einblick in das vielseitige Studienfeld der Mathematik und angrenzender Disziplinen erhielten.

  • Drei Frauen stehen an einem Projektstand.

    Im Rahmen des "Tag der Mathematik" wurden u.a. die dualen Studiengänge vorgestellt. (v.l.n.re.: Sabine Wisskirchen, Julia Becker und Eva Heuft, Bild: Hochschule Koblenz/ Christiana Hoerster)

Die Veranstaltung bot den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, sich über Studienmöglichkeiten im Fachbereich Mathematik, Informatik, Technik zu informieren. Besonders Studieninteressierte nutzten die Möglichkeit, in direkten Austausch mit Mitarbeitenden und Studierenden der Hochschule zu treten und in persönlichen Gesprächen mehr über die Studieninhalte, Berufsperspektiven und den Campusalltag zu erfahren.

Nach der Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz und Herrn Prof. Dr. Markus Neuhäuser, Professor im Fachbereich Mathematik, Informatik, Technik, die die Bedeutung der Mathematik für zukunftsweisende Berufsfelder hervorhoben, folgte eine Reihe von spannenden Vorträgen.

Prof. Dr. Claus Neidhardt, Studiengangsleiter Wirtschaftsmathematik an der Hochschule Koblenz, präsentierte eine interessante Analyse zur Entwicklung der Sterblichkeitsraten in Deutschland und Europa. Er zeigte auf, wie mathematische Modelle helfen, demografische Trends zu verstehen und zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Moritz Schneider, Sachgebietsleiter für Künstliche Intelligenz und Softwarearchitektur beim Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA), erläuterte, wie Künstliche Intelligenz (KI) heute zur Prävention von Arbeitsunfällen und Gesundheitsrisiken eingesetzt wird. Der Vortrag verdeutlichte das Potenzial von KI in der Arbeitssicherheit und sorgte für angeregte Diskussionen. Dr. Anja Pilz, Head of Data & AI bei damedic, gab Einblicke in ihren beruflichen Werdegang und die vielfältigen Karrieremöglichkeiten im Bereich Data Science. Sie schilderte praxisnah, welche Fähigkeiten und Kenntnisse in diesem Bereich gefragt sind und wie spannend und vielseitig die Arbeit in der Datenanalyse und KI sein kann.

Im Rahmen des Campus-Rundgangs erhielten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich einen Eindruck von den modernen Laboren und Einrichtungen des Campus Remagen zu verschaffen. Im Anschluss an den Rundgang konnten sie sich an verschiedenen Projektständen ausführlich über die Studiengänge des Fachbereichs Mathematik, Informatik, Technik sowie des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften informieren, der ebenfalls in Remagen angesiedelt ist. Ein besonderes Highlight war der Stand des Ada-Lovelace-Projekts, der durch interaktive Mitmachangebote großes Interesse weckte. Auch die Informationsstände der allgemeinen Studienberatung und der dualen Studiengänge fanden bei den Besuchenden regen Zuspruch.

Der Tag der Mathematik ermöglichte es den Besucherinnen und Besuchern, nicht nur wertvolle Informationen zu sammeln, sondern auch praxisnahe Einblicke in die Studien- und Berufswelt der Mathematik zu erhalten. Die Hochschule Koblenz blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück und freut sich bereits auf die nächste Ausgabe des Tags der Mathematik, bei dem erneut der Austausch und die Förderung junger Talente im Mittelpunkt stehen werden.


Weitere Informationen
Das Ada-Lovelace-Projekt (ALP) wurde benannt nach der englischen Mathematikerin Ada Lovelace und ist das Rheinland-Pfälzische Kompetenzzentrum für Frauen in MINT. Ziel ist es, Mädchen und junge Frauen für Berufe und Studiengänge im MINT-Bereich zu gewinnen. Studentinnen arbeiten in diesem Projekt als Mentorinnen, bieten Praxisworkshops für Schülerinnen an und beraten junge Frauen in der Phase der Berufsorientierung. Das ALP wird durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration und das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sowie dem Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.