Promotion: "Wie religiös ist Community Organizing? Eine Extended Case Study zum Zusammenspiel religiöser und säkularer Akteure in der kommunalen Religionspolitik“ (03/2018 bis 04/2023): Seit den 1990er Jahren etabliert sich Community Organizing als sozialpolitischer Ansatz in Deutschland. Ziel des Community Organizing ist es, einen möglichst breit aufgestellten zivilgesellschaftlichen Zusammenschluss auf kommunaler Ebene aufzubauen, durch den sozialpolitische Forderungen zu Gehör gebracht werden können. Auch wenn Community Organizing keinen direkten religiösen Hintergrund hat, finden dort immer wieder Prozesse der religiösen Identitätsfindung statt: Im Miteinander religiöser und säkularer Akteur*innen entstehen selbstreflexive Prozesse zwischen und innerhalb der mitwirkenden Gruppen, die sich auch mit anderen Verfahren des interreligiösen Handelns verbinden. Kern der Forschungsarbeit ist es zu erkunden, welche stadtpolitischen Verbindungen entstehen und welche Auswirkungen diese auf die Identitäten der handelnden kollektiven Akteur*innen sowie auf die outcomes der Governance religiöser Vielfalt haben.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Interreligiöse Aktivitäten und städtische Governance im Ruhrgebiet“ an der Ruhr-Universität Bochum (04/2012 - 08/2013): Das Projekt beschäftigt sich mit Religionskontakten und interreligiösen Aktivitäten im Ruhrgebiet. Nachdem die religiöse Vielfalt im Ruhrgebiet ausführlich vermessen und beschrieben worden ist, wurde der Frage nachgegangen, wie sich die Beziehungen zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Religionsgemeinschaften gestalten und welche Rolle Akteur*innen der städtischen Planung und Politik dabei spielen.