B-WB Wahlmodul SS 2012
Zwischen Koblenz und Trier erstreckt sich entlang der Mosel ein Landschaftsraum, der die Kultur der Region seit Jahrtausenden prägt. Entlang dieses einmaligen Landschaftsraumes soll an bestimmten prägenden Punkten die Besonderheit des Ortes in einem Stegreifentwurf erarbeitet werden. Dabei soll sich die Gestalt des Baukörpers, des Kulturkörpers, aus dem genius loci, den spezifischen Merkmalen, dem Geist des Ortes ableiten. Dies ist zum einen der Bezug zum Fluss und die Einbettung in die spezifische Topographie der Landschaft und zum anderen der besondere kulturelle Bezug aufgrund der historischen Entwicklung des Ortes.
Der Baukörper als Einraum soll Auskunft geben über die besonderen Merkmale des Ortes und dessen kulturellen Hintergrund. In seiner Funktion kann er Informationsraum, Wegweiser, Schutzraum, Landmarke, etc. sein. Eine Abgrenzung, bzw. Unterscheidung zwischen Wand und Dach soll bewußt aufgehoben werden. Außerdem soll der Baustoff Schiefer aufgrund der regionalen Verankerung in zeitgenössische Architekur transformiert werden.
Die Darstellung erfolgt in freier Form in Absprache mit den Betreuern in Form von Texten, Piktogramme, Animationen, Visualisierungen, Fototmontagen, Skizzen, etc.
Themen der Kulturkörper und Zuordnung zu Orten:
Zusammenfluß - Deutsches Eck Koblenz
Kreuzweg - Matthiaskapelle Kobern-Gondorf
Querung - Hafeninsel Treis-Karden
Gegenüber - Pinnerkreuz - Burg Cochem
Extreme - steilster Weinberg Bremmer Calmont
Ruiniert - Grevenburg Traben-Trarbach
Brückenschlag - Nicolaus Cusanus Bernkastel-Kues
Antike - römisches Weinschiff Neumagen-Dhron
Heilig Rock - Domfreihof Trier
Organisation: Prof. Georg Poensgen, Dipl.-Ing. (FH) Peter Thomé
Betreuung: Maren Geller M.A. M.A.
André Aschkowski, Martin Korzenski
Sergej Baitler, Jan Berdi
Hochschulwettbewerb Dachwelten 2012
Die Studierenden André Aschkowski, Sergej Baitler, Jan Berdi und Martin Korzenski qualifizierten sich mit Ihren Leistungen in dem Wahlmodul für die Teilnahme am Hochschulwettbewerb Dachwelten 2012. Während eines dreitägigen Workshops in Lindau (August 2012) befassten sich die Studierenden unter dem Leitgedanken "Ganz Schön Schräg" mit der Relevanz, Gestaltung und Konstruktion des geneigten Daches. Als Wettbewerbsaufgabe sollte ein neues Dach für die Inselhalle in Lindau entwickelt werden.