4. MINT-Messe begeisterte am RheinAhrCampus Remagen
24.11.2018
RheinAhrCampus Remagen|Bauwesen / Bauingenieurwesen|Bauwesen / Architektur|Ingenieurwesen / Maschinenbau|Ingenieurwesen / Elektrotechnik und Informationstechnik|RheinMoselCampus Koblenz|Mathematik und Technik|Werkstofftechnik Glas und Keramik|WesterWaldCampus Höhr-Grenzhausen|Hochschule| TOP |
Die drei Hochschulstandorte RheinAhrCampus Remagen, WesterWaldCampus Höhr-Grenzhausen und RheinMoselCampus Koblenz boten ein abwechslungsreiches Programm. In Vorträgen sowie an den Infoständen gaben Lehrende und Mitarbeitende in ungezwungener Atmosphäre Einblicke ins MINT-Studium und die MINT-Berufswelt. Neben umfangreichen Informationen aus erster Hand gab es viele unterschiedliche Spielangebote, Experimente und Mitmachaktionen rund um den Themenkomplex MINT.
Zu den stets stark umlagerten Aktionsständen gehörte die Präsenz des Referats eLearning, das mit Hilfe von Virtual Reality einen Balanceakt in ganz luftiger Höhe anbot. Die dargestellte Stadtlandschaft mit ihren Hochhäusern und das vermeintlich über den Abgrund hinausragende Brett waren so realistisch, dass nicht jeder es wagte, von dem in Wirklichkeit nur wenige Zentimeter hohen, auf dem Fußboden liegenden Bohlen hinunterzuspringen. Zudem filmte das Team Besucherinnen und Besucher ganz professionell vor einer grünen Leinwand und montierte sie vor den gewünschten Hintergrund. So fanden sich manche an einem Südseestrand, inmitten einer Dinosaurierherde oder in einer verschneiten Landschaft wieder. Mit virtuellen Realitäten spielte auch der Fachbereich Mathematik und Technik mit einem Flugsimulator im aufgestellten Tragschrauber.
Wie interdisziplinär die Hochschule Koblenz aufgestellt ist, zeigte sich beispielsweise am Stand der Fachrichtung Architektur, die in Sachen 3D-Druck mit den Maschinenbauerinnen und Maschinenbauern zusammenarbeitet. Die Gäste konnten live erleben, wie im 3D-Drucker Schicht für Schicht kunstvoll designte Vasen entstanden. Währenddessen liefen im Fachbereich Ingenieurwesen ungewöhnliche Schlüsselanhänger aus dem Drucker, von denen sich Interessierte gerne einen mitnehmen konnten. Schlüsselhänger mit individueller Gravur selbst zu gestalten war beim Laserplotten möglich.
Alle Akteurinnen und Akteure an der MINT-Messe waren sehr motiviert, ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Begeisterung für die MINT-Fächer an die Gäste weiterzugeben. Dazu gehörte etwa die Ada-Lovelace-Mentorin Nina Blank, die am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz im 4. Semester Wirtschaftsmathematik studiert und die den Kurs „Roberta – Schülerinnen werden Gestalterinnen der digitalen Welt und programmieren einen kleinen Roboter“ mit betreute. Für sie sind solche Kurse ein wichtiges Mittel der Berufsorientierung: „Erst wenn man es ausprobiert, kann man feststellen, ob man Spaß daran hat.“
Wie schon bei vorangegangenen MINT-Messen konnte die Hochschule Koblenz eine Reihe von externen Gästen begrüßen. Dazu gehörte die Kreisverwaltung Ahrweiler, die gemeinsam mit der IHK Koblenz und der Firma Lightway als regionalem Kooperationspartner insbesondere über das duale Studium informierte. Wieder mit von der Partie waren die Firma ThyssenKrupp Rasselstein – diesmal einem mechatronischen Projekt und einer „schwebenden Dose“ – sowie die Initiative „Komm, mach MINT.“, der die Hochschule Koblenz auch angehört.
Während die Schülerinnen und Schüler eifrig kleine Lautsprecherboxen für ihre Smartphones zusammenlöteten, am Stand des Bauingenieurwesens eine Leonardo-Brücke nachbauten und am Stand der Werkstofftechnik Wärmebild-Selfies anfertigten, beschäftigten sich auch die begleitenden Lehrkräfte intensiv mit dem Thema MINT. Zu dem Informationsangebot der Hochschule Koblenz gehörte ein Vortrag von Isabelle Chwalka, die mit „MINTeressiert?! Der KompetenzKompass“ eine neue Plattform für Schülerinnen, Schüler und Studierende vorstellte. Auch sonst diente das „Lehrerzimmer“ als Ort eines konstruktiven Austauschs zwischen den Lehrkräfte und den MINT-Expertinnen und Experten der Hochschule Koblenz.
„Wir sind bereits zum 4. Mal dabei – also von Anfang an“, berichtete Martin Pulch, didaktischer Koordinator der Integrierten Gesamtschule Johanna Loewenherz Neuwied. Neben der Qualität der Workshops lobte er die gute Besetzung der Stände: „Die Schülerinnen und Schüler lassen sich vor allem von der großen Begeisterung der Studierenden anstecken, die ja nur wenige Jahre älter sind und ganz authentisch aus ihrem Studienalltag berichten.“ Ein besonderes Angebot der Hochschule Koblenz seien auch die immer wieder angeboten MINT-Lehrerfortbildungen. Die IGS Neuwied war mit 120 Schülerinnen und Schülern an der MINT-Messe vertreten. Zu den ebenfalls sehr präsenten Schulen gehörten das Rhein-Gymnasium Sinzig, das Megina-Gymnasium-Mayen, das Peter-Joerres-Gymnasium Ahrweiler und das Bertha-von-Suttner-Gymnasium Andernach. Zum ersten Mal auf der MINT-Messe war die St. Stephanus Realschule plus in Nachtsheim, die erst kürzlich Kooperationsschule der Hochschule Koblenz geworden ist.