Von Stabschrecken, Textmarkern und Robotern
21.02.2011
Remagen. Zum 6. Mal in Folge richtete der Fachbereich Mathematik und Technik am RheinAhrCampus Remagen, einem Standort der Fachhochschule Koblenz, als Pateninstitution den Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ aus. Nach ausgiebiger Besichtigung der Projekte stehen die Sieger nun fest, die sich mit dem ersten Platz für den Landeswettbewerb in Ludwigshafen (Jugend forscht) und Ingelheim (Schüler experimentieren) qualifizieren.
"Ich habe heute wieder viel gelernt“, so Prof. Dr. Matthias Kohl-Bareis zu Beginn der Feierstunde in seinem Grußwort. Insgesamt 88 Schülerinnen und Schüler nahmen mit 47 Projekten am Wettbewerb teil. Damit sei der Wettbewerb noch größer, bunter und lebendiger als in den Jahren zuvor, so der Patenbeauftragte des Wettbewerbs. Auch Prof. Ingeborg Henzler, Präsidentin der Fachhochschule Koblenz, betonte, der Wettbewerb sei sowohl qualitativ als auch quantitativ erneut gewachsen und lobte insbesondere die hohe Beteiligung der Mädchen an den naturwissenschaftlichen Projekten. Der Dank von Prof. Henzler richtete sich an die regionalen Sponsoren, die mit ihren großzügigen Spenden diesen Wettbewerb erst ermöglichen und so den Jungforschern zeigen, dass die Region voll und ganz hinter diesem Wettbewerb steht. Stellvertretend für die Vielzahl der Spender wurden in diesem Jahr die Preise von Vertretern der Volksbank RheinAhrEifel sowie der Heuft Systemtechnik GmbH überreicht. Der Dank ging aber ebenso an die engagierten Betreuungslehrer sowie an die Juroren, ohne deren Eifer und Enthusiasmus der Wettbewerb ebenfalls nicht möglich wäre.
Wettbewerbsleiter Horst-Winand Horn hatte schließlich die Ehre, die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs zu verkünden. In der Kategorie "Jugend forscht - Biologie" qualifizierte sich Marie-Thérèse Hopp vom Priv. Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf mit ihrem Projekt "Untersuchungen zur Inokulation von hiesigen Wirtsbäumen mit Tuber brumale" für den Landeswettbewerb. In der Kategorie "Jugend forscht - Technik" konnte "ROBI - der High-Tech-Experimentierroboter zum Selberbauen" von Moritz Kretschmer, Thomas Weisner und Sabrina Schmiedel der Integrativen Realschule Plus Konrad Adenauer aus Vallendar überzeugen.
Julia Kämpf und Philipp Wenzel des Max-von-Laue-Gymnasiums Koblenz wurden in der Kategorie "Arbeitswelt - Schüler experimentieren" für Ihre Untersuchung "Bio-Textmarker vs. chemische Textmarker" mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Aus dem Kreis Ahrweiler konnten sich Velia Schneider und Constanze Gundelach vom Peter-Joerres-Gymnasium Bad Neuenahr-Ahrweiler über die Qualifizierung zum Landeswettbewerb freuen. Ihre Arbeit mit dem Titel "Der Duft der großen weiten Welt - wie Stab-und Gespenstschrecken in Gegenwart verschiedener in der Küche benutzter Pflanzenbestandteile reagieren" überzeugte die Juroren und die Besucher freuten sich über die Betrachtung der ungewöhnlichen Forschungsobjekte, die an diesem Tag am Campus natürlich nicht fehlen durften. In der Kategorie "Schüler experimentieren - Chemie" gewann das Projekt "Traum ewiger Farbe" von Lars Carius und Christoph Thewalt des Gymnasiums Gonsenheim Mainz; in der Kategorie Physik das Projekt "Was ist die beste Dämmung???" von Jens Kahn und Maximilian Gleim vom Wilhelm-Remy-Gymnasium Bendorf und in der Kategorie Technik der "Der elektromechanische Wurm - ein Kriechzeug" von Frank Hermann des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums Speyer. Zudem wurden zahlreiche Projekte und Schulen mit Sonderpreisen ausgezeichnet.
"Das diesjährige Motto 'Bring frischen Wind in die Wissenschaft' habt ihr alle hervorragend umgesetzt“, so die Präsidentin. Und brachte auf den Punkt, was alle dachten, die sich zuvor die großartigen, innovativen und kreativen Ideen ansehen konnten: "Eigentlich ist jeder ein Gewinner, der heute hier mitgemacht hat."
Den erfolgreichen Abschluss eines gelungenen Tages begleitete in der Feierstunde die Rhine-Island-Bigband vom Gymnasium Nonnenwerth unter der Leitung von Thomas Heck.