Daniela in Växjö, Sweden
Study abroad at Linnaeus University
Kaltes Wetter und Schnee? Hier im Süden Schwedens Fehlanzeige. Eigentlich ist es wie in Remagen, vielleicht 2° C kühler. So waren bei meiner Ankunft noch die Seen gefroren und glitzerten in der Frühlingssonne, jetzt im April ist alles grün.
Die Linné-Universität gefällt mir ziemlich gut. Alles ist hell und modern, lediglich die IT hinkt manchmal noch etwas hinterher. Mir persönlich gefallen besonders Features wie die vielen, überall verstreuten Lernecken und die gender-neutralen Toiletten. Die englischen Mathe-Vorlesungen waren anfangs noch eine Herausforderung und manch ein Professor rutscht immer noch ab und zu etwas ins Schwedische ab, nach zwei Wochen hatte ich mich aber daran gewöhnt. Es hilft natürlich auch, dass ich mittlerweile selbst etwas Schwedisch spreche. Ich verbringe viel Zeit mit dem Nacharbeiten der Vorlesungen in der Bibliothek.
Die Kleinstadt Växjö besticht durch eine atemberaubende Naturlandschaft mit vielen Seen, die geradezu zum Wandern einlädt. Mir wurde zwischen einigen blutigen Legenden auch erklärt, dass der Name vom schwedischen „väg“ (Weg) und „sjö“ (See) kommt, ich wohne also derzeit in „Wegsee“. Kurz nach meiner Ankunft habe ich mir, mit Unterstützung meiner Mitbewohnerin, ein gebrauchtes Fahrrad zugelegt und bin mehrmals die Woche draußen unterwegs, oft auch mit anderen Studenten. Växjö ist ideal zum Radfahren, mit weitverteilten Radrouten und rücksichtsvollen Autofahrern. Auch die regelmäßigen Busverbindungen sind ein Traum für jeden, der auf dem Land aufgewachsen ist.
Ich würde wieder herkommen :) Hej då!