Heinrich in Qingdao, China

Nach meiner Ankunft in der chinesischen Stadt Qingdao (übersetzt „grüne Insel“) war ich sehr überrascht wie „deutsch“ die Stadt auf dem Weg vom Flughafen zur Universität aussah. Da Qingdao eine deutsche Kolonie war, kann man bei einem Spaziergang durch die schöne Altstadt noch vertraute Gebäude wie Kirchen finden aber auch gleichzeitig einen Blick in die chinesische Kultur werfen.

Nach kurzer Zeit stellt man fest, dass man durch sein fremdes Aussehen selbst zu einem Blickfang wird. Doch statt mit Argwohn entgegnen die Menschen einen mit Interesse. Dadurch bleibt man in Qingdao nicht lange alleine. Schnell werden Kontakte geknüpft und man verabredet sich zu einer von vielen Freizeitaktivitäten, die in Qingdao zur Verfügung stehen, darunter Eislaufen, Rollschuhfahren, Karaoke oder einfach nur ein gemeinsames traditionelles Essen um einige wenige zu nennen.

Die Universität kümmert sich sehr gut um die deutschen Studenten, hilft bei jeglichen Anliegen und bietet für Interessierte auch Sprachkurse an. Auf dem Campus kann man sich mit Basketball, Fußball aber auch Tai-Chi und Kung Fu sportlich betätigen. Nach einem langen Tag in der Uni kann man sich am Strand, der schnell zu erreichen ist, erholen, als Naturbursche auf die nahegelegenen, kleineren Berge wandern oder einen Ausflug zum sehenswerten Laoshan-Gebirge unternehmen. Bislang war es eine der besten Entscheidungen ein Auslandssemester in China zu verbringen und ich bin gespannt, was hier noch auf mich zukommen wird.