Ina in Coimbra, Portugal

Für ein Auslandssemester nach Coimbra zu gehen war wohl die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Die Kurse, welche ich hier besuche, sind sehr interessant und haben größtenteils internationale Inhalte, was zu meinem bisherigen Studium eine sehr gute Ergänzung darstellt. Zudem ist es ein ganz besonderes Gefühl, an einer so großen historischen Universität aus dem Jahr 1290 zu studieren. Eingelebt habe ich mich in der Stadt sehr schnell, dadurch, dass ich in einem Haus mit 20 weiteren Studenten verschiedenster Nationalitäten wohne, habe ich auch schnell Anschluss gefunden.

Die Portugiesen selbst sind etwas gelassener drauf als die Deutschen und nehmen sich ihre Zeit, woran sich der ein der andere Deutsche wahrscheinlich erstmal gewöhnen muss. Mir persönlich gefällt das sehr gut und auch durch die herzliche, hilfsbereite und offene Art der Portugiesen fühle ich mich sehr wohl in dem Land. Die portugiesische Sprache stellt für mich nach wie vor eine Herausforderung dar – trotz Intensivkurs und semesterbegleitendem Sprachkurs geht es eher langsam (aber sicher!) voran. Während man bei den jüngeren Portugiesen auch sehr gut ohne Portugiesisch und dafür mit Englisch durchkommt, muss man sich bei den älteren Portugiesen eher mit Händen und Füßen verständigen, was bei denen leider nicht so gut ankommt. Dafür freuen sie sich umso mehr, wenn man es in Portugiesisch versucht!

Langweilig ist und war mir in Coimbra nie – es gibt zahlreiche Angebote wie Wochenendtrips, ein weit gefächertes Sportangebot, aber auch in Coimbra selbst gibt es viel zu sehen und zu erleben. Zudem liegt die Stadt in der Mitte Portugals, wodurch ich die Möglichkeit habe, recht viel von dem Land besuchen zu können, ob Städte oder Natur oder Strände. Die Zeit verfliegt leider so schnell, dass ich schon jetzt überlege, wann ich wieder nach Portugal zurückkommen kann.