Tabea in Split, Croatia

Das Studium am Aspira University College unterscheidet sich etwas von dem bekannten Studium am RAC. Die Universität hier ist nochmal deutlich kleiner als der RAC. Innerhalb der Universität duzt man sich gegenseitig und in den Vorlesungen ist es eher unüblich sich zu melden, wenn man etwas zu sagen hat. Insgesamt herrscht eine sehr familiäre und freundliche Atmosphäre. Aufgrund eines Dresscodes ist es verboten kurze Shorts und Tops zu tragen, was ich vom RAC bisher noch nicht kannte. An der Universität aber auch im Alltag lebt man in Kroatien nach dem Stichwort „Pomalo“ was so viel bedeutet wie „alles mit der Ruhe“. Es ist sehr schön und erfrischend ein Teil dieser bislang unbekannten Lebensweise zu sein, wartet man jedoch auf eine beantragte Aufenthaltsgenehmigung, kann es auch mal lästig werden.

Da bis vor kurzem ein Großteil der Vorlesung an der Universität stattgefunden hat, ist es hier trotz Pandemie-Zeiten leicht neue und internationale Kontakte zu knüpfen. Auch die Mitglieder vom ESN Split haben dazu beigetragen, dass man schnell Anschluss findet. Es wurden bereits von Beginn an vielfältige und kulturelle Veranstaltungen, natürlich mit begrenzten Plätzen und größtenteils im Freien, angeboten. Da Cafés und Restaurants hier im Außenbereich geöffnet haben, kann man sich also auch mit ausreichend Abstand in seiner Freizeit auf einen (hier üblicherweise sehr ausgiebigen) Kaffee treffen. Sprachliche Barrieren habe ich hier in Kroatien bisher nur selten erlebt. Fast jeder hier spricht Englisch. In besonders touristischen Städten wie z.B. Dubrovnik sprechen sogar einige Menschen ziemlich gut Deutsch. Insgesamt bin ich mehr als froh mich für das Auslandssemester und insbesondere für Split entschieden zu haben und würde es jedem empfehlen !