Absolvent der Hochschule Koblenz erhält Deutschlandpreis der Fachbereichstages Maschinenbau
28.11.2019
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Der Grund für den Entwurf eines stationären Außenluftreinigers von Jan-Eric Skirde war, dass nach Angaben des Robert Koch Institutes im Jahr 2050 rund die Hälfte der deutschen Bevölkerung an einer Allergie leiden wird, bisher aber kein Endprodukt auf dem Markt angeboten wird, welches dem Allergiker oder der Allergikerin ermöglicht, sich im Außenbereich aufzuhalten, ohne direkten Körperkontakt mit dem Schutzmechanismus aufzuweisen. Die finale Ausarbeitung des favorisierten Konzeptes erfolgte schließlich mithilfe der numerischen Strömungssimulation. Dabei modellierte Skirde ein Mehrphasenströmungsmodell bestehend aus gereinigter und pollenbelasteter Luft, bei welchem er verschiedenste Parameter wie Leistung, Bauraum, Geräuschpegel, Strömungsgeschwindigkeiten, Windgeschwindigkeiten, verschiedenste geometrische Parameter und vor allem die sinnvolle wirtschaftliche Umsetzung gegeneinander abwog. Der Prototyp, der auch experimentell verifiziert wurde, beinhaltet ein spezielles Düsenkonzept, welches einen Luftvorhang um die Person bildete und einen inneren Bereich mit gereinigter Luft. Es konnte eine Reduktion der Pollenbelastung im inneren Bereich um über 95 Prozent in einem wirtschaftlich sinnvollen Rahmen erreicht werden.
Aus der Vielzahl der hervorragenden Einreichungen hatte eine Fachjury unter Vorsitz von Prof. Dr. Winfried Perseke von der Hochschule Coburg jeweils zwei Preisträger für die Kategorien Bachelor und Master für einen ersten Platz empfohlen. Perseke überreichte die Urkunden, die mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro verbunden sind. „Die anschließenden Präsentationen der Preisträger vor dem interessierten Fachpublikum zeigen die Breite des Anwendungsbezugs der an HAW vorwiegend in Unternehmen erstellten Abschlussarbeiten“, so die Vorsitzende Prof. Greif.