Fachkräfte für die Kinderperspektive im Kita-Beirat besuchen Landtag & diskutieren über Kita-Politik
20.11.2024
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Zu einem Landtagsbesuch hatten das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz und das Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz (IBEB) nach Mainz Fachkräfte aus dem ganzen Land eingeladen, die in ihren Kita-Beiräten die Perspektiven aus der Arbeit mit den Kindern (FaKiB) einbringen.
Nach einem Treffen im Bildungsministerium und einer Einführung durch die Referentin Sissi Westrich wurden im Landtag die Grundzüge der Gesetzgebung vorgestellt. Die 29 Fachkräfte hatten die Gelegenheit, auf der Besuchstribüne eine Diskussion über eine Reform des Kita-Gesetzes zu verfolgen. Höhepunkt war sicherlich die anschließende Diskussion mit den Hauptprotagonisten der Landtagsdebatte, den beiden Landtagsabgeordneten Sven Teuber (SPD) und Thomas Barth (CDU).
Zu dem Gespräch kamen dann auch die Ministerin für Bildung Dr. Stefanie Hubig und die Staatssekretärin Bettina Brück hinzu. Direkt mit den Verantwortlichen aktuelle Fragen zum Zugang zum Erzieher:innenberuf, zu Belastungssituationen im Alltag und der Freude am Beruf zu sprechen, war für die Fachkräfte sehr spannend und erkenntnisreich. "Ich hätte gar nicht gedacht, dass man so direkt mit den Verantwortungsträgern reden kann und die so viele Einblicke in unseren Berufsalltag haben". Deutlich wurde auch, dass in der Verantwortungsgemeinschaft viele Regelungen nichts mit dem Land, sondern auch mit dem Träger und den Kommunen zu tun haben. Und die eine oder andere Frage nahmen die Landtagsabgeordneten und die Spitze des Bildungsministeriums auch zur Beantwortung mit.
Laut Prof. Dr. Armin Schneider, Direktor des IBEB, sollen die Landtagsbesuche für Fachkräfte aus den Kindertageseinrichtungen des Landes in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung zu einem festen Programmbestandteil werden, denn, so Schneider: "gerade in Kitas kommen die unterschiedlichen gesellschaftlichen Strömungen zusammen und hier ist es wichtig, fundiert nicht nur über Demokratie informiert zu sein, sondern im Team, mit dem Träger und mit Eltern und Kindern demokratische Grundhaltungen zu leben und zu erleben".