Hochschulpreis der WWA: Acht wissenschaftliche Abschlussarbeiten prämiert
28.11.2024
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Der Abend wurde mit Grußworten von Prof. Dr. Stefan Wehner, Präsident der Universität Koblenz und Vorstandsvorsitzender der WWA, Oberbürgermeister David Langner, sowie Matthias Nester, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Koblenz eröffnet.
„Es ist mir eine große Freude, auch in diesem Jahr wieder die Spitzenleistungen talentierter junger Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler würdigen und mit dem Hochschulpreis auszeichnen zu dürfen. Ich beglückwünsche alle Preisträgerinnen und Preisträger recht herzlich, sie haben allen Grund, stolz auf ihren Erfolg zu sein. Mit der Verleihung des Hochschulpreises möchten wir nicht nur die wissenschaftliche Kompetenz des wissenschaftlichen Nachwuchses anerkennen, sondern auch die leistungsstarke Hochschullandschaft unserer Region mit einem vielfältigen Studienangebot und anspruchsvollen Forschungsaktivitäten in den Fokus rücken“, erklärte Prof. Dr. Stefan Wehner.
Matthias Nester hob die Bedeutung des Preises als Brücke zwischen Wissenschaft und regionaler Wirtschaft hervor: „Hochqualifizierte junge Menschen setzen wertvolle Impulse für Innovationen in unserer Region, indem sie ihr Wissen in eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft einbringen. Der Hochschulpreis unterstützt die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft und soll zugleich Absolventinnen und Absolventen motivieren, auch nach ihrem Studium in der Region zu bleiben und diese mit ihren Kompetenzen und Ideen langfristig zu bereichern.“
Die Fördermittel für den Preis in Höhe von 20.000 Euro wurden von der Sparkasse Koblenz, den Kreissparkassen Mayen und Rhein-Hunsrück sowie der Sparkasse Westerwald-Sieg bereitgestellt. Gastgeber des Abends waren die Stadt Koblenz und das Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (zfh), das in diesem Jahr die Veranstaltung mit ausrichtete.
Die acht Preisträgerinnen und Preisträger und ihre Arbeiten:
- Rhabea Felicitas Kahn (zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund): Ihre Masterarbeit analysiert die Umsetzung der Inklusiven Lösung in der Jugendhilfe und zeigt Herausforderungen wie fehlendes Personal und hierarchische Strukturen auf. Die Arbeit schlägt Lösungsansätze wie Fortbildungen und Kooperationen vor.
- Lara-Sophie Dieker (Hochschule der Deutschen Bundesbank): Dieker untersucht in ihrer Bachelorthesis die Balanced Scorecard als Steuerungselement für Nachhaltigkeitsrisiken in Banken und unterstreicht die zunehmende Relevanz von ESG-Kriterien.
- Steffen Ehlers (Vinzenz Pallotti University): Ehlers analysiert in seiner Magisterarbeit philosophisch-theologische Konzepte der Freundschaft mit Gott und setzt sich mit historischen und biblischen Perspektiven auf diese Thematik auseinander.
- Dr. Jeanine Kirchner-Krath (Universität Koblenz): Ihre Dissertation entwickelt ein Framework, das durch Gamification nachhaltiges Verhalten in Unternehmen fördern soll, und liefert praxisorientierte Empfehlungen zur Anwendung spielerischer Elemente im Arbeitsalltag.
- Selina Mahler (Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz): Ihre Bachelorarbeit untersucht die Anforderungen an Erschließungsverträge in Rheinland-Pfalz und bietet Gemeinden ein Vertragsmuster, das rechtliche Sicherheit bei der Flächenentwicklung gewährleistet.
- Murat Palo (Hochschule Koblenz, RheinAhrCampus): Seine Masterarbeit beschäftigt sich mit der Interpretierbarkeit komplexer KI-Modelle und identifiziert Limitationen und Optimierungsmöglichkeiten am Beispiel der Krankenhausabrechnungsprüfung der Debeka.
- Dr. Vera Schweitzer (WHU – Otto Beisheim School of Management): Ihre Dissertation an der Schnittstelle von Wirtschaft und Psychologie entwickelt praxisnahe Lösungen für den Umgang mit modernen Arbeitsanforderungen in Organisationen und der Gig Economy.
Vincenzo Testa (Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz): In seiner Bachelorarbeit beleuchtet er die Chancen und Risiken des KI-Einsatzes bei der Polizei und zeigt auf, dass verfassungsrechtliche Grundlagen notwendig sind, um den Einsatz von KI im Polizeibereich sicher zu gestalten.
Über die WWA
Die Wirtschafts- und Wissenschaftsallianz Region Koblenz e. V. (WWA) ist ein gemeinnütziger Verein. Die Mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie aus der IHK und der HwK Koblenz haben das Ziel, den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort in seiner Innovativität zu fördern und den Dialog zwischen Hochschulen, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu intensivieren.
Über das zfh
Das zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund bildet gemeinsam mit 21 staatlichen Hochschulen den zfh-Hochschulverbund. Das zfh ist eine wissenschaftliche Institution des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz und basiert auf einem 1998 ratifizierten Staatsvertrag der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland. Neben den 15 Hochschulen dieser drei Bundesländer haben sich weitere Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein dem Verbund angeschlossen. Das erfahrene Team des zfh fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 100 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in wirtschaftswissenschaftlichen, technischen/naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der zfh-Verbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle zfh-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen ACQUIN, AHPGS, ASIIN, AQAS, FIBAA bzw. ZEvA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind über 6.000 Fernstudierende an den Hochschulen des zfh-Verbunds eingeschrieben.
Quelle: zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund