Infos für Träger/Kooperationspartner bis WiSe 23/24
B.A. Bildung & Erziehung (dual)
Mit einer Kooperation im Studiengang B.A. Bildung & Erziehung (dual) haben Sie die Möglichkeit, sich an einem Studiengang zu beteiligen, der sich durch seine hohen Praxisanteile auszeichnet, die eine konsequente Verknüpfung von Theorie und Praxis garantieren.
Zum Sommersemester 2011 ist die erste Kohorte gestartet. Mittlerweile kooperiert die Hochschule mit zahlreichen Trägern im gesamten Bundesgebiet und auch international.
Die Vorteile für Kooperationspartner lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Studierende des Studiengangs B.A. Bildung & Erziehung (dual) sind vom 1. - 3. sowie vom 5. - 7. Semester mit 19,5 h pro Woche in der Praxisstelle angestellt, im 4. Semester zu 39 h pro Woche.
Die Theorieveranstaltungen an der Hochschule finden pro Semester in drei Blöcken zu je 4 - 6 Tagen statt. Die Termine stehen in der Regel zwei Jahre im Voraus fest.
Die Studierenden können somit über 3,5 Jahre in der Praxisstelle eingeplant werden.
Laut aktuellen Studien droht in den Kindertagesstätten bis 2025 bundesweit eine Fachkräftelücke von rund 300.000 Beschäftigten. Auch in anderen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe wird es immer schwieriger, freiwerdende Stellen durch qualifiziertes Personal zu ersetzen. Es ist daher dringend geboten, diesem bereits jetzt spürbaren Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen.
Indem Träger dual Studierende ab dem ersten Semester einstellen, haben sie kurzfristig - nach einer angemessenen Einarbeitungszeit - eine Unterstützung in der pädagogischen Arbeit und langfristig - nach Abschluss des Studiums - eine in der Einrichtung bereits eingebundene, erfahrene und qualifizierte Fachkraft.
Professionalisierte Pädagogik der Kindheit erfordert Fachpersonal, das dazu in der Lage ist, autonom, eigenverantwortlich und fachlich begründet zu denken, zu entscheiden und zu handeln (vgl. Nentwig-Gesemann 2017: 236f.). In einem Hochschulstudium lernen zukünftige Fachkräfte, sich fachlich fundiert, kritisch-reflexiv mit Vorgaben, Konzepten und Methoden auseinanderzusetzen und sie flexibel an die jeweils vorliegenden Bedingungen und Bedarfe anzupassen. Hierzu bedarf es eines reichen Fundus an theoretischem Wissen, praktischen Erfahrungen wie auch soliden Kompetenzen in der Praxisforschung.
Mit Hilfe der parallel zum Studium erworbenen Praxiskompetenz sind akdemisch ausgebildete Pädagog*innen in der Lage, im Wechselspiel von auf Erfahrung beruhender Intuition und analytischer Reflexion auch unvorhersehbare Situationen zu bewältigen.
Ein auf diese Weise professionalisiertes pädagogisches Personal ist durch geplantes, absichtsvolles Handeln gekennzeichnet. Zur Zielerreichung werden wissenschaftsbasierte Methoden angewendet (vgl. Obrecht 2005: 22).
Sollten wir Sie davon überzeugt haben, Kooperationspartner der Hochschule Koblenz zu werden, so sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
Mögliche Kooperationspartner sind (anerkannte) Träger der Kinder- und Jugendhilfe oder Schulen. Diese Träger bieten Studierenden die Möglichkeit, in Einrichtungen für Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren (sozial-)pädagogische Tätigkeiten einzuüben. Geeignete Praxisstellen sind u.a. Kindergärten, Kindertagesstätten, Ganztagsschulen, (teil-)stationäre Kinder- und Jugendhilfe oder Integrationshilfen. Zur Begleitung der Praxis muss den Studierenden eine Praxisanleitung zur Seite gestellt werden. Als Praxisstelle ausgeschlossen sind v.a. Tagespflege, Pflegeelternschaft, Einzelfallhilfen, Inobnutnahmen, Krisenintervention sowie Unterrichten an Schulen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordination.
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es eine Vielzahl an länderspezifischen Einstellungsmöglichkeiten. Hierzu beraten wir Sie gerne.