Studienaufbau
B.A. Bildung & Erziehung (dual)
Hier erhalten Sie allgemeine Informationen über das BABE-Studium, Studieninhalte, Studienverlauf, Praxissegmente sowie über das Studienziel und mögliche Berufsfelder.
Der Studiengang „B.A. Bildung & Erziehung (dual)“ ist ein grundständiges Studium. Er wird als praxisintegrierendes duales Fernstudium mit Präsenzblöcken (dreimal pro Semester vor Ort an der Hochschule Koblenz, jeweils fünf Tage und zweimal pro Semester online, jeweils zweieinhalb Tage) angeboten. Der Studiengang ist modular aufgebaut, wobei die Dauer eines Moduls nicht länger als ein Semester beträgt. Das Studium ist aufgeteilt in Grundlagenmodule, Schwerpunktmodule, Praxismodule und die Bachelorwerkstatt.
Voraussetzung ist die Tätigkeit in einer geeigneten Praxisstelle, in der Sie die praktischen Anteile des Studiums absolvieren. Wir empfehlen einen Stundenumfang von 19,5 Stunden pro Woche im Vollzeitstudium (außer im berufspraktischen Studienhalbjahr), um die vorgegebene Stundenanzahl im Rahmen der praktischen Anteile des Studiums umsetzen zu können. Im berufspraktischen Studienhalbjahr wird eine Tätigkeit von 32-39 Stunden pro Woche in der Praxisstelle empfohlen. Das Studium wird auch als Teilzeitvariante angeboten, um so den unterschiedlichen Lebenslagen von Studierenden Rechnung zu tragen. Im Rahmen des Teilzeitstudiums reduzieren sich die Anzahl der Module pro Semester sowie die Anzahl der zu erbringenden Stunden in der Praxis. Ein Wechsel zwischen Teilzeit und Vollzeit ist möglich. Wenn Sie Interesse an der Teilzeitvariante haben, empfehlen wir Ihnen dringend einen Beratungstermin im Vorfeld mit der Studiengangskoordination zu vereinbaren.
Der Studiengang ist modular aufgebaut und verbindet Theorie, Praxis und Forschung. Die Studieninhalte orientieren sich dabei an den Bildungsplänen und Vereinbarungen der Bundesländer sowie an aktuellen Entwicklungen der Sozialen Arbeit. Die Module gehören jeweils zu einem thematisch übergeordneten Studienbereich.
Grundlegende Wissensbestände
Grundlagen sozialwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens
Grundlagen der Sozialen Arbeit
Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit
Pädagogische Grundlagen
Psychologische Grundlagen
Politische und sozialpolitische Grundlagen Sozialer Arbeit
Grundlagen berufspraktischen Handelns
Kinderrechte und Partizipation
Familien- und Jugendhilferecht
Praxiswerkstatt
Berufsethik, Berufsidentität und ethische Bildung
Kindheitspädagogische Konzepte und Bildungsdiskurse
Didaktik und Methodik ausgewählter Bildungsbereiche
Fachübergreifende Handlungskompetenzen
Beratung und Peer-Mentoring
Methoden der empirischen Sozialforschung
Bachelorwerkstatt
Kommunikations- und Interaktionsgestaltung
Projektentwicklung und Evaluation
Beobachtung und Dokumentation
Kompetenzen lebensweltorientierte Praxisfelder
Professioneller Umgang mit Kindeswohlgefährdung
Theorie und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe
Umgang mit Herausforderungen digitaler und diverser Lebenswelten
Gesundheit, Prävention und Rehabilitation
Theorien und Methoden der Kita- und Schulsozialarbeit
Praxis
Praxismodule 1-7 - Lernen in der beruflichen Praxis
Alle Informationen bzgl. der Praxisstelle finden Sie in den Ausführungsbestimmungen für praktische Studienanteile im Download-Bereich auf der rechten Seite. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Geeignete Praxisstellen
Geeignet sind Praxisstellen bei i.d.R. öffentlichen, freien oder anderen geeigneten Trägern im Bereich Bildung und Erziehung. Gemeint damit sind Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in denen Kinder im Alter von 0-12 Jahren Bildungs-, Erziehungs- und Unterstützungsangebote erhalten. Typische Einrichtungen sind z.B. Kindergärten, Kindertagesstätten, Einrichtungen der (teil-)stationären Jugendhilfe oder Grundschulen (z.B. offener Ganztag).
Ausgeschlossen sind: Kriseninterventionsdienste/Inobhutnahme-Einrichtungen, intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung, Individualpädagogik sowie das Unterrichten an Schulen.
Der Ort der Praxisstelle kann frei gewählt werden.
Voraussetzung für die Bewerbung und Zulassung zum Studium ist ein geschlossener Vertrag mit einem geeigneten Träger, da die Inhalte des Studiums auf die Dualität ausgerichtet sind. Die Suche nach einer geeigneten Praxisstelle sollte somit so früh wie möglich erfolgen.
Praxiserfahrung, die vor dem Studium gesammelt wurde, kann nicht auf die praktischen Anteile im Studium angerechnet werden.
Auf der Suche nach einer geeigneten Praxisstelle? Mittlerweile kooperiert die Hochschule mit zahlreichen Trägern im gesamten Bundesgebiet und auch international. Ab sofort finden Sie hier eine Liste unserer Kooperationspartner im Studiengang B.A. Bildung & Erziehung (dual).
Praxisanleitung
Die praktischen Anteile des Studiums werden durch eine vom Träger gestellte Praxisanleitung begleitet. Diese Person muss fachlich qualifiziert sein. Voraussetzung hierfür ist i.d.R. eine staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter*in und/oder Sozialpädagoge*in und eine Berufserfahrung, die in besonderer Weise für die Praxisanleitung befähigt. Die Praxisanleitung soll dazu dienen, die professionelle Kompetenz der Studierenden zu entwickeln, kritisch zu reflektieren und einzuüben.
Der Träger der Einrichtung schließt mit dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz eine Kooperationsvereinbarung ab, welche die Grundlage für die Anerkennung der praktischen Studienanteile darstellt.
Theorie-Praxis Verzahnung
Die Erfahrungen aus der Praxis werden mit der erlernten Theorie verknüpft. Dies geschieht nicht nur in der Gestaltung der Lehre der Theorie-Module, sondern auch durch die praktischen Anteile, die Bestandteil eines jeden Moduls sind. Hier werden Inhalte mit praktischen Beispielen aufgearbeitet, weitere Inhalte vermittelt sowie Fallberatungen durchgeführt.
Der Studiengang Bildung & Erziehung (dual) wird als praxisintegrierendes duales Fernstudium mit Präsenzphasen angeboten. Die Regelstudienzeit des Studiengangs beträgt im Vollzeitstudium sieben Semester und im Teilzeitstudium zwölf Semester. Im letzten Semester ist die Bachelorarbeit anzufertigen.
Vom 1. - 4. Semester sowie vom 6. - 7. Semester finden pro Semester drei Präsenzblöcke zu je 5 Tagen vor Ort an der Hochschule Koblenz und zwei Online-Präsenzblöcke à zweieinhalb Tagen statt. Die Termine der Präsenzblöcke werden zwei Jahre im Voraus bekanntgegeben. Parallel sind die Studierenden mit 300 Stunden pro Semester in der Praxis tätig.
Im 5. Semester, dem sogenannten Berufspraktischen Studienhalbjahr, sind die Studierenden 660 Stunden in der Praxis tätig. In diesem Semester finden lediglich Online-Präsenzblöcke statt, sodass es Studierenden auch ermöglicht wird zum Beispiel ein Auslandssemester einzuplanen. Darüber hinaus gibt es synchrone und asynchrone Lernbegleitung im Rahmen des angeleiteten Praxisstudiums. Die Inhalte der Module haben zum einen die Theorie und zum anderen die Erfahrungen der Teilnehmenden in ihren handlungsfeldspezifischen Kontexten zur Grundlage. Theorie und praktische Erfahrungen werden in den verschiedenen Phasen des Moduls auf vielfältige Weise miteinander in Beziehung gesetzt. Die internet-gestützten Studienanteile ermöglichen den Studierenden eine individuelle, flexible Zeiteinteilung.
Näheres zum Ablauf des Studiums finden Sie im Studienverlaufsplan.
Die Studierenden erwerben theoretische und praktische Kompetenzen für Tätigkeiten mit Kindern im Alter von 0-12 Jahren im Handlungsfeld der Kita(sozial)arbeit, Hilfen zur Erziehung, in anderen schulischen wie außerschulischen Bildungs- und Erziehungsorten. Wesentliches Ziel des Studiengangs ist es, die Absolventinnen und Absolventen zu selbständigem Handeln in der professionellen Bildungs- und Erziehungsarbeit zu befähigen.
Das Studium führt zum Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) Bildung & Erziehung (dual). Mit dem erfolgreichen Studienabschluss ist die staatliche Anerkennung als Sozialpädagog*in und Sozialarbeiter*in verbunden.
Der Bachelorabschluss bildet auch die Basis für eine mögliche Weiterqualifizierung in einem Masterstudium.
Berufliche Perspektiven
Durch die Konzeption des Studiengangs als Studium der Sozialen Arbeit, sind Absolvent*innen für die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit qualifiziert. Eine vertiefte Qualifikation erfolgt für die Bereiche der ambulanten, teilstationären und stationären Hilfen sowie im Bereich der Kita(sozial)arbeit und der Familienförderung. Handlungsfelder sind etwa die Erziehungsberatung, soziale Gruppenarbeit, Erziehungsbeistand, Pflegekinderdienst, Allgemeiner Sozial Dienst, sozialpädagogische Familienhilfe, aber auch die Erziehung in einer Kindertagesstätte, Tagesgruppe und in einem Heim sowie die intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung.