Wissenschaft-Praxis-Transfer (WPT)
Ein zentrales Anliegen des IBEB der Hochschule Koblenz besteht in der Verbindung von Wissenschaft und Praxis.
Das IBEB bietet hierzu eine Veranstaltungsreihe an. Titel: Wissenschaft-Praxis-Transfer (WPT)
In diesem Rahmen finden fachwissenschaftliche Vorträge zu ausgewählten Themen der Kindheits- und Sozialwissenschaften statt. Die Themenwünsche werden in der Praxis erfragt. Lehrende und Forschende aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz informieren über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und unterstützen den Transfer zwischen Theorie und Praxis. Die Ziele bestehen darin, neue Impulse zu geben, daraus einen Erkenntnisgewinn zu schaffen sowie den Diskurs zwischen Praxis und Wissenschaft anzuregen. Hierzu gehen die Referent:innen während der Veranstaltung mit den Teilnehmer:innen in den Austausch. Darüber hinaus bietet sich im Rahmen einer Vernetzungspause Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch bei einem kleinen Imbiss. Die kostenfreie Veranstaltungsreihe richtet sich an alle Interessierten aus kindheitsbezogenen Arbeitsfeldern.
Zukünftige Veranstaltungen
Bisherige Veranstaltungen
Das Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz (IBEB) an der Hochschule Koblenz und das Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz diskutierten in einem Wissenschaft-Praxis-Transfer online die Ergebnisse des vierjährigen Forschungs- und Entwicklungsprojektes zum in Rheinland-Pfalz für jede Kita gesetzlich vorgesehenen Kita-Beirates.
Mit dem Projekt habe das IBEB nicht nur den Kita-Beirat in Gang gebracht, sondern auch Geh- und Laufhilfen angeboten, damit in den Kitas ein größeres Gewicht auf die Stimme der Kinder gelegt werde, so Ministerin Dr. Stefanie Hubig in ihrem Grußwort. Sie drückte allen Beteiligten ihren Dank aus für die Arbeit in und mit dem Projekt.
Neben den Vorträgen von Prof. Dr. Jörg Maywald (Fachhochschule Potsdam). Prof. Dr. Agnieszka Maluga (Hochschule Koblenz) und Melanie Schoening (IBEB) gab es einen lebhaften Austausch der über 70 Fachleute, die an der Veranstaltung teilnahmen, sowohl zu allgemeinen Themen der Beteiligung als auch zu Sterben und Tod.
Auf die zahlreichen im Projekt erarbeiteten Materialien, wie Handreichung, das Kip.punkt-Spiel, Rollenkarten und vieles mehr wies Dr. Marina Swat (IBEB) hin. In einer Geschichte eines fiktiven Kita-Beirates wies Swat auf Stolpersteine und Herausforderungen für die Arbeit vor Ort hin. Oft seien Moderation, Themenwahl und Zuständigkeiten nicht gut geklärt.
Die digitale Abschlussveranstaltung machte deutlich, dass der Kita-Beirat im Land angekommen ist, aber es an vielen Stellen noch zur Etablierung und Wirkung sowohl Ideen als auch Überzeugungen bedarf.
Sie können unsere Pressemitteilung als pdf herunterladen.
Das Erscheinen des Handbuch Digitalisierung in der Kita. Grundlagen, Kompetenzen und Praxis. (Carl Link Verlag) möchten wir zum Anlass nehmen, um uns dem wichtigen Thema der Digitalisierung zu widmen. Kinder leben in einer immer stärker digitalisierten Welt und haben das Recht auf die damit einhergehenden Anforderungen entsprechend vorbereitet zu werden. Daher ist die Rolle der Erwachsenen und deren Wissen und Fähigkeiten in Bezug auf Digitalisierung von entscheidender Bedeutung.
Nach einem Einstieg in das Veranstaltungsthema wird Dr. Marc Urlen (VHS Dietzenbach) Grundlagen zur Digitalisierung in der Kita erläutern und auf die Mediennutzung der Zielgruppen in der Kita sowie digitale Kompetenzen von pädagogischen Fachkräften eingehen.
Der Erfahrungsbericht von Saskia Hickmann (EPGlinos Boppard) wird verdeutlichen, wie die Konsultationskita die Digitalisierung im Kita-Alltag für und mit den Kindern nutzt.
Datum: Mittwoch, den 13. November 2024
Zeit: 09:00 bis 12:00 Uhr
Ort: digital, Zoom
Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
In nur anderthalb Tagen waren alle Plätze für den digitalen Wissenschaft-Praxis-Transfer zum Thema kollegiale Beratung ausgebucht. Die Teilnehmer:innen, zu denen unter anderem pädagogische Fachkräfte, Fachberatungen, Träger- und Elternvertretungen sowie Kita-Sozialarbeiter:innen zählten, erhielten von Prof.‘in Dr. Daniela Braun einen Einstieg in die Technik der kollegialen Beratung. Jeder Mensch hat eine eigene Wahrnehmung: jede soziale Wahrnehmung ist subjektiv konstruiert. Die Perspektive zu erweitern, indem man sich mit anderen Menschen zu einer gewissen Thematik oder Situation austauscht, ist daher enorm wichtig. Im professionellen Kontext ist das bei kollegialer Beratung durch die klare Rollenverteilung, das Formulieren einer Schlüsselfrage sowie die Verwendung einer speziellen Methodik umzusetzen. Die Teilnehmer:innen konnten die Inhalte des Inputs anschließend direkt in Kleingruppen in die Tat umsetzen. Anhand von Fallbeispielen wurden Rollenverteilung und Methoden erprobt. In der darauffolgenden Diskussion, die von Carmen Jacobi-Kirst geleitet wurde, fand eine sehr angeregte Reflexion der Teilnehmer:innen zu Inhalten, Erfahrungen und Ergebnissen aus der Gruppenarbeit sowie zu Chancen und Hürden kollegialer Beratung statt.
Sowohl die Anzahl der Anmeldungen als auch die Rückmeldungen bei der Veranstaltung zeigen, dass kollegiale Beratung eine wertvolle Möglichkeit ist, herausfordernden Situationen im Berufsalltag zu begegnen.
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Auch für Kitas spielt Nachhaltigkeit zunehmend eine Rolle. Der 13. Wissenschaft-Praxis-Transfer des IBEB behandelte mit rund 40 Teilnehmer:innen daher ebendieses Thema unter dem Titel Nachhaltigkeit in der Kita – Impulse für Führung und organisationales Lernen. Prof. Dr. Armin Schneider, Direktor IBEB, legte in seinem Vortrag Nachhaltigkeit als Herausforderung für die Leitung in der Frühen Bildung dar, dass die Führung in allen Themenbereichen mit Fragen der Nachhaltigkeit umgehen können muss. Daran anknüpfend machte Kirsten Fettig, Fachbereich Sozialwissenschaft HS Koblenz, in ihrem Vortrag Wie kann die Kita Nachhaltigkeit lernen? deutlich, wie eine Organisation lernt und wie sich so in der Kita mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt werden kann.
Bei sommerlichen Temperaturen wurden anschließend die Inhalte der Vorträge mit den eigenen Erfahrungen, Fragen und Perspektiven der Teilnehmer:innen anhand von Leitfragen verknüpft und diskutiert. Zum Abschluss wurden in einer offenen Diskussion im Plenum Fragen geklärt, Ideen weitergedacht und Impulse ausgetauscht.
Erzieher:innen geben an, deutlich erschöpft zu sein, sind aber auch überdurchschnittlich zufrieden mit ihrer Arbeit insgesamt. Diese zwei Erkenntnisse wurden beim Wissenschaft-Praxis-Transfer (WPT) des IBEB nicht nur im Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Bauknecht (HS Koblenz) vorgestellt, sondern spiegelten sich auch in einer kurzen Abfrage der Teilnehmer:innen wider. In der digitalen Veranstaltung, die von Prof. Dr. Armin Schneider (Direktor IBEB) moderiert wurde, befasste sich Prof. Dr. Jürgen Bauknecht in seinem Vortrag mit den Arbeitsumständen, der psychischen und emotionalen Erschöpfung sowie der Arbeitszufriedenheit von Erzieher:innen in der frühkindlichen Bildung. In der von ihm vorgestellten Studie wird auch deutlich, dass insbesondere Lärm und Krankheitserreger von den pädagogischen Fachkräften als sehr hohe Belastung empfunden werden. Dagegen wird die Kollegialität im Team positiv eingeschätzt, die sich auch auf die gesamte Arbeitszufriedenheit auswirkt. Die Daten der vorgestellten Studie stammen aus 2018 und bilden damit die Realität vor der Corona-Pandemie ab. Die hohe Arbeitsbelastung des Berufsstandes ist damit nicht mit den (pandemiebedingten) Entwicklungen der letzten beiden Jahre zu begründen.
In Kleingruppen wurden anschließend die Inhalte des Vortrags besprochen und diskutiert, Fragen gesammelt und bereits Lösungsansätze entworfen. Prof.‘in Dr. Rieke Hoffer (HS Koblenz) kommentierte und ergänzte die vorgestellten Ergebnisse mit Studien aus der Pandemiezeit. Dabei wurde auch deutlich, dass sich das Belastungserleben selbst bei gleichen Rahmenbedingungen sehr individuell ausdrückt. In einer längeren Kleingruppenarbeit diskutierten die Teilnehmer:innen dann ihre eigenen Erfahrungen aus der Praxis und setzten diese in Bezug zu den Inhalten der Veranstaltung. Die Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen beruflichen Kontexten, nicht ausschließlich der Fachpraxis, stellten gemeinsam Überlegungen an, was sie dazu beitragen können, um Belastungen von Fach- und Leitungskräften zu reduzieren. Deutlich wurde in einer abschließenden gemeinsamen Plenumsrunde, dass es wichtig ist, den Blick (auch) auf das Positive des Berufes zu richten, daraus Kraft zu ziehen und aktiv zu werden, sich für die Belange der Praxis selbst einzusetzen. „Wir reden in der Frühpädagogik von Selbstwirksamkeit, das gilt auch für alle Partner im System: Die eigene Wirksamkeit erkennen und nutzen und darüber hinaus politisch auf bessere Rahmenbedingungen hineinwirken", so Prof. Dr. Armin Schneider in der Veranstaltung.
Aufgrund hoher Resonanz wurde im Januar eine weitere Veranstaltung mit den gleichen Inhalten Angeboten.
Im Rahmen der Reihe Wissenschaft-Praxis-Transfer fand erstmals eine gemeinsame Veranstaltung des IBEB mit Studierenden der Hochschule Koblenz statt. Mit dem Thema des WPT unter dem Titel Krieg in der Ukraine – Wie können pädagogische Fachkräfte einen kindgerechten Umgang mit dem Thema sicherstellen? griff die Veranstaltung eine zentrale Herausforderung der aktuellen Zeit auf. Prof. Dr. Armin Schneider (Direktor IBEB) begrüßte die Teilnehmer:innen sowie die Master-Studierenden des 4. Semesters.
In der anschließenden Podiumsdiskussion, die durch Prof. Dr. Bundschuh als betreuenden Professor der Studierenden thematisch eingeleitet wurde, waren sowohl Teilnehmer:innen aus Wissenschaft als auch aus der Praxis vertreten:
- Elisaveta Kahn, Geschäftsführerin des Integrationshaus e. V., Köln
- Viktoriya Boyko, Studierende der HS Koblenz und pädagogische Fachkraft in einer Kita, stammt aus der Ukraine
- Prof.‘in Dr. Kathinka Beckmann, Leitung des Studienschwerpunkts "Kinderschutz & Diagnostik" im Studiengang MAKS an der HS Koblenz
- Prof.‘in Dr. Agnieszka Maluga, Professorin für Bildung, Erziehung, Betreuung und Prävention in der Kindheit an der HS Koblenz
Nach einer Vernetzungspause diskutierten die Teilnehmer:innen in Arbeitsgruppen Fragestellungen einer möglichen Übertragbarkeit der Anregungen aus den Diskussionen in die Kita-Praxis. Die Methode des World-Cafés bot hierbei eine Grundlage, um miteinander in einen fachlichen Diskurs zu treten.
Das IBEB-Team und die Studierenden des Studiengangs MAPS
Das Thema der Veranstaltung wird auch in der dritten Podcast-Folge des IBEB-Podcasts kopfgehört – IBEB im Gespräch aufgegriffen.
Nähere Informationen zur Veranstaltung
Am 16. Dezember 2021 fand eine Veranstaltung der Reihe Wissenschaft-Praxis-Transfer des IBEB statt.
Es wurden Erfahrungen und Daten, die im Rahmen der Corona-KiTa-Studie vom Deutschen Jugend Institut (DJI)
und Robert-Koch-Institut (RKI) gewonnen wurden, von Herrn Prof. Dr. Bernhard Kalicki vorgestellt und gemeinsam mit den Anwesenden
diskutiert. Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten Lara Schindler und Dr. Andy Schieler (wissenschaftliche Mitarbeiter:innen IBEB) Zwischenergebnisse der Studie zu den Entwicklungen der Pandemie im Kita-Alltag Rheinland-Pfalz (StEPKita RLP) vor.
Am 27. Mai 2021 fand eine Veranstaltung der Reihe Wissenschaft-Praxis-Transfer des IBEB statt. Die Referent*innen Prof. Dr. Wolfgang Beudels sowie Prof.in Dr. Astrid Boll beschäftigten sich mit didaktischen Aspekte in der Kita.
Am 04. November 2020 fand die siebte Veranstaltung der Reihe Wissenschaft-Praxis-Transfer online (über die Plattform Zoom) statt. Die Referentinnen Prof. Dr. Catherine Kaiser-Hylla und Xenia Roth erörterten systemische Sichtweise als Grundhaltung in der Kindertagesbetreuung.
Am 24. Oktober 2019 fand die sechste Veranstaltung der Reihe Wissenschaft-Praxis-Transfer im IBEB statt. Die Referent*innen Prof. Dr. Kathinka Beckmann sowie Prof. Dr. Kurt-Peter Merk griffen Fragen rund um das Thema Kindeswohlgefährdung in der Kita auf. Weitere Informationen sowie Materialien
In der Veranstaltung am 22. Mai 2019 im IBEB thematisierten die Referent*in Prof. Dr. Ralf Haderlein sowie Melanie Schmid, M.A. das Thema Sinn und Unsinn von QM und berichteten über aktuell Entwicklungen. Weitere Informationen sowie Inhalte der Veranstaltung erhalten Sie hier.
Am 22. November 2018fand die vierte Veranstaltung der Reihe Wissenschaft-Praxis-Transfer im IBEB statt. Die Referent*in Prof. Dr. Monika Frink sowie Prof. Dr. Eric Mührel thematisierten die Professionelle Haltung in sozialen Berufen aus verschiedenen Perspektiven. Weitere Informationen finden Sie hier.
Am 25. Oktober 2018 fand die dritte Veranstaltung der Reihe Wissenschaft-Praxis-Transfer im IBEB statt. Die Referentinnen Prof. Dr. Daniela Braun sowie Prof. Dr. Anette Kniephoff-Knebel nahmen die Vielfalt in den Blick und berichteten über Demokratie, Werte, Bildung in der Kita.
Weitere Informationen sowie Materialien finden Sie hier.
Die zweite Veranstaltung der Reihe Wissenschaft-Praxis-Transfer fand am 22.03.2018 im IBEB statt. Die Referentinnen Prof. Dr. Irit Wyrobnik sowie Dr. Anke Schu gaben Einblicke in unterschiedliche pädagogische Ansätze, in denen Partizipation im Sinne von Beteiligung, Mitbestimmung und Teilhabe von Kindern im Mittelpunkt stehen.
Weitere Informationen sowie Materialien finden Sie hier.
Die erste Veranstaltung fand am 18. Januar 2018 in den Räumlichkeiten des IBEB statt. Die Referenten*in Prof. Dr. Remsperger-Kehm und Dr. Andy Schieler gaben Einblicke in die Sensitive Responsivität sowie in das selektive soziale Lernen bei Kleinkindern im zweiten Lebensjahr.
Weitere Informationen, die Vorträge sowie weitere Materialien finden Sie hier.