Flucht, Migration und Asyl. Herausforderungen für Politik und Soziale Arbeit.

Das waren die thematischen Eckpunkte des internationale Seminars, welches unter Leitung von Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn (HS Koblenz), Maja Rojak (University of Applied Sciences Zuyd, Maastricht) und Claude Haas (Université du Luxembourg) vom 1. - 3. November an der HS Koblenz durchgeführt wurde. Das Seminar ist Teil einer grenzüberschreitenden Veranstaltungsreihe, die seit nunmehr sieben Jahren unter dem Titel „Social Work in Europe“ abwechselnd an den jeweiligen Hochschulstandorten in englischer Sprache veranstaltet wird.

  • Die Teilnehmer des internationalen Seminars mit Prof. Dr. Friesenhahn

  • Ruth Spiekermann und Abderrahim Faddane von der Koenitz GmbH in Begleitung der syrischen Flüchtlinge Ahmad Taleb und Baraa Ahmad Awd

Rund 30 Studierende informierten sich gegenseitig über die aktuelle Situation in den beteiligten Ländern und stellten anhand einer vergleichenden Fallanalyse Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Flüchtlingsarbeit und den politischen Rahmenbedingungen heraus. Ergänzt wurde dies durch einen Vortrag von Prof. Dr. Merk (HS Koblenz) über die rechtlichen Normierungen und Anforderungen in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Besonders beeindruckend waren die Präsentation und Informationen, die die eingeladenen Praktiker/-innen und Flüchtlinge zum Seminar beisteuern konnten. Ruth Spiekermann und Abderrahim Faddane von der Koenitz GmbH in Begleitung der syrischen Flüchtlinge Ahmad Taleb und Baraa Ahmad Awd berichteten über den Alltag und die Herausforderungen in einer Flüchtlingsunterkunft. Maruan Patscha von der Arbeiterwohlfahrt Rheinland stellte den komplexen Beratungsbedarf von Flüchtlingen heraus und verwies auf die notwendigen rechtlichen und kommunikativen Kompetenzen, die die Berater in der Flüchtlingsarbeit haben müssen. Mareike Blum vom Diakonischen Werk des Ev. Kichenkreises Koblenz bot Einblicke in die Arbeitsweise und Anforderungen des vom europäischen Fond für Asyl, Integration und Migration geförderten Projektes „Ankommen in Rheinland Pfalz“.