„Kitas 2. Klasse? - Mehrfachbelastungen von Kitas mit Kindern aus sozioök. benachteiligten Familien"
04.07.2024
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Berlin/Koblenz
Neue Studie zeigt: Kindertagesstätten mit einem höheren Anteil von Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien kämpfen mit systematischen Mehrfachbelastungen.
Mit dem Titel „Kitas 2. Klasse? – Mehrfachbelastungen von Kitas mit Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien“ kommen die Studienautor:innen Dr. Andy Schieler und Dr. Daniela Menzel zu dem Ergebnis, dass gerade jene Kitas, die einen höheren Anteil von Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien betreuen, systematischen Mehrfachbelastungen und Ressourcennachteilen ausgesetzt sind. Dies erschwert die Arbeit dieser Einrichtungen erheblich und wirkt sich negativ auf die Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für die Kinder aus.
In einer Podiumsdiskussion, im Anschluss an die Studienvorstellung, unter Leitung der Bildungsjournalistin Kate Maleike, diskutierten Dr. Andy Schieler (IBEB), Erik von Malottki (SPD), Niels Espenhorst (DPWV) und Heike Huf (Stadt Bad Kreuznach) darüber, wie sich die festgestellten Befunde in der Praxis bemerkbar machen, welche Auswirkungen damit verbunden sind und welche Maßnahmen geeignet und schnell umsetzbar erscheinen, um strukturelle Ungleichheit spürbar zu mindern.
„Die in der Studie analysierten Mehrfachbelastungen und Ressourcenbenachteiligungen machen die politischen Handlungsbedarfe einmal mehr deutlich. Chancengerechtigkeit durch frühe Bildung setzt voraus, dass insbesondere jene Kitas mit einem relativ großen Anteil benachteiligter Kinder adäquat ausgestattet und nicht als Kitas 2. Klasse behandelt werden“ fasst Dr. Andy Schieler am Ende der Onlineveranstaltung zusammen.
Die gesamte Pressemeldung und weitere Berichterstattung zu diesem Thema sowie die Aufzeichnung der Veranstaltung haben wir für Sie verlinkt.