Studienaufbau
B.A. Bildungs- und Sozialmangement mit Schwerpunkt frühe Kindheit
Der Studiengang ist modular aufgebaut, wobei die Dauer eines Moduls nicht länger als ein Semester beträgt. Damit wäre bei Unterbrechung des Studiums eine problemlose Fortsetzung möglich - vor allem auch deshalb, weil alle Module zu jedem Semester angeboten werden. Außerdem können bestimmte Leistungen, die Studierenden beispielsweise im Rahmen der umfänglichen Weiterbildungsangebote an trägerspezifischen Insitutionen wie Akademien erbringen, auf das Studium angerechnet werden. Die Möglichkeit einer Anrechnung hängt von Dauer und Inhalt der Weiterbildungsmaßnahme ab und wird im Einzelfall geprüft. Ein großer Teil des Studiums (etwa 75%) wird über spezielle Lehrbücher und Online-Angebote abgedeckt, der Rest entfällt auf Präsenzphasen an der Hochschule in Koblenz sowie auf Projektphasen während der Berufstätigkeit, in denen bestimmte Themen aus den Modulen in der eigenen oder einer anderen Einrichtung exemplarisch vertieft werden. Die Präsenzphasen finden freitags und samstags statt - in einem Umfang von einem Wochenende pro Monat in der Semesterzeit, in der auch die notwendigen Prüfungsleistungen erbracht werden können und müssen. Das heißt also, während einer Semesters müssen die Studierenden an fünf Wochenenden nach Koblenz kommen.
Der Studiengang ist modular aufgebaut, wobei jeweils fünf bis acht Module einem thematisch übergeordneten Studienbereich / Studienschwerpunkt zugeordnet werden.
Der Studiengang umfasst fünf Studienschwerpunkte:
- Grundlagen des Bildungs- und Sozialmanagements
- Leitungsfunktionen und Leitungskompetenzen
- Management in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
- Qualitätsmanagement und Evaluation
- Übergreifende Qualifikationen für das Leitungspersonal
In Selbstlernphasen wird anhand der Studienbücher der Stoff vermittelt und während der fünf Freitage/Samstage pro Semester, die als Präsenzphasen an der Hochschule Koblenz durchgeführt werden, bietet sich Gelegenheit zum Austausch und zu theoriegeleiteten Seminaren. Die Verzahnung von Theorie und Praxis erfolgt berufsintegrierend in der Projektphase.
Ein Modul hat immer folgenden Ablauf:
1. Phase Distance Learning (Selbstlernphase)
In dieser Phase bekommen die Studierenden Studienbücher (pro Modul ein Studienbuch) als eine spezielle Arbeitsunterlagen für den Studiengang zum Selbststudium. Zusätzlich gibt es auch Online-Angebote zu aktuellen, studien- bzw. themenbezogenen Informationen auf der Lernplattform “OLAT” der HS Koblenz. Dabei handelt es sich um einen geschützten Bereich auf den nur Studierende des Studiengangs Bildungs- und Sozialmanagements mit ihrem Passwort zugreifen können. Diskussionsforen für den Austausch mit anderen Studierenden und Online-Beratung durch die Dozenten/Dozentinnen laufen ebenfalls über "OLAT".
2. Phase Präsenzphase I
In der ersten Präsenzphase wird die anschließende Projektphase vorbereitet. Dazu geben Lehrkräfte theoriegeleitete Einführungen zu den praxisbezogenen Projekten. Außerdem werden Informationen zum Umfang und Ablauf der Projekte sowie zur Art der Projektauswertung bzw. anschließenden Präsentation vermittelt.
3. Phase Projektphase
In der Projektphase erfolgt die Bearbeitung eines praxisbezogenen Projekts, das sich auf das jeweilige Modul bezieht. Damit sind Projektphasen je nach inhaltlichem bzw. thematischen Schwerpunkt sehr unterschiedlich ausgestaltet (z. B. Controlling oder Kommunikation). Projektphasen können in den Berufsalltag integriert werden, indem beispielsweise neu erlernte Instrumente und Verfahren erprobt werden. Darüber hinaus können Projekte während des Studienverlaufs schrittweise weiterentwickelt werden, insbesondere bei inhaltlich aufeinander aufbauenden Modulen (z.B. Qualitätsmanagement), die sich über mehrere Semester erstrecken.
4. Phase Präsenzphase II
In der anschließenden Präsenzphase werden die Ergebnisse der Projekte präsentiert und in der Gruppe diskutiert. Ziel dieser zweiten Präsenzphase ist zum einen eine Reflexion der eigenen Projektarbeit, zugleich aber auch eine Verknüpfung von Theorie und Praxis. Erfahrungen, Möglichkeiten und Probleme bei der Umsetzung sind Gegenstand dieser Präsenzphase.
5. Phase Prüfungsphase
In jedem Modul muss eine Prüfungs- bzw. Studienleistung erbracht werden, entweder als mündliche Prüfung, als schriftliche Klausurarbeit oder als sonstige Arbeiten wie Referate, Präsentationen, Hausarbeiten, Projektarbeiten und Protokolle sowie Kombinationen daraus. Als Faustregel gilt: In der Hälfte der Module werden Klausuren geschrieben, in der anderen Hälfte werden Hausarbeiten oder andere Prüfungsformen zur Bewertung herangezogen.
Abschluss des Studiengangs ist der akademische Grad Bachelor of Arts (B.A.) mit dem Studiengang "Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit". Der Studiengang wird einer Akkreditierung unterworfen, die der langfristigen Qualitätssicherung dient. Mit seinem fachlich-inhaltlichen Standard ist er international ausgerichtet, so dass eine Einbindung in den europäischen und internationalen Kontext ermöglicht wird. Der Abschluss B.A. ermöglicht die Aufnahme eines Master-Studiums an einer FH oder Uni bis hin zur Promotion.
Zudem erhalten Sie die staatliche Anerkennung als Sozialpädagogin/Sozialpädagoge.
Es handelt sich um einen Management-Studiengang mit den beiden Schwerpunkten Bildungs- und Sozialmanagement im Bereich der frühkindlichen Bildung und Betreuung. Für die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs eröffnen sich vielfältige Berufsfelder:
- Leitungsfunktionen in Tageseinrichtungen für Kinder. Die Fachkräfte werden sich für alle betriebswirtschaftlichen Anforderungen der Planung, Steuerung und Finanzierung der Einrichtungen, aber auch für Fragen der Qualitätssicherung von Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsmaßnahmen qualifizieren.
- Leitende Funktionen auch im Management von Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangeboten an und in Schulen. Dabei wird es in der Zukunft neue Aufgabenfelder zwischen dem Elementarbereich und den Schulen (z.B. Ganztagsschulen) geben.
- Fachberatung von Tageseinrichtungen für Kinder, aber auch von Schulen bezogen auf ihre Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote. Aufgabenbereiche werden u.a. die praktische Umsetzung der Bildungspläne bzw. –vereinbarungen, die kritische und wissenschaftlich fundierte Begleitung und Verarbeitung der Fachdiskussion sowie die Vermittlung von Methoden und Instrumenten an Führungskräfte in den Einrichtungen sein.
- Leitungsfunktionen in Trägerorganisationen und Trägerverbänden. Im Hinblick auf eine nachhaltige Qualitätsentwicklung sowie Konzeption und Aufbau von Trägerzusammenschlüssen müssen Methoden, Instrumente und Verfahren der Evaluation beherrscht werden. Im Bereich des Qualitätsmanagements besteht großer Bedarf.
- Führungskräfte mit entsprechenden Fach- und Methodenkompetenzen werden auch in Trägerverantwortung neue Berufsfelder erschließen können.
- Auch Träger der öffentlichen Jugendhilfe und Einrichtungen der Jugendhilfe melden Bedarf an qualifizierten und mit speziellen Fachkenntnissen des Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsmanagements ausgestatteten Führungskräften an. Absolventen/Absolventinnen des Studiengangs haben aufgrund ihrer fundierten betriebswirtschaftlichen Qualifizierung bei gleichzeitig hohen Fachkompetenzen und nicht zuletzt aufgrund der zukunftsorientierten, internationalen Ausrichtung Vorteile gegenüber Mitbewerbern/Mitbewerberinnen.