MBA-Absolventin Hannah Schwalbach im Interview

Master of Business Administration (MBA) Logistikmanagement

“Das Fernstudium machte mir Freude, weil ich viele meiner bekannten Themen und Diskussionen aus der Arbeit mit dem Lernstoff verknüpfen konnte und somit nicht nur mit der internen Betriebssicht auf die Themen geschaut habe. Zudem konnte ich viele neue Kontakte knüpfen, die halfen mit Spaß und Freude die Themen zu bearbeiten, sodass auch der trockenste Stoff nicht ganz so trocken war und Einblicke in andere Firmen ermöglichte.”

 

Für mich war seit meinem Bachelor klar, dass ich noch einen Master machen möchte. Allerdings wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht genau in welcher Vertiefung ich diesen machen wollte und habe mich entschieden, erstmal im Controlling zu arbeiten und dann die berufsbegleitenden Optionen auszutesten. Es hat sich dann relativ schnell herausgestellt, dass vertiefende Kenntnisse im Controlling nicht notwendig waren, da mein Bachelorstudium schon sehr spezifisch war. 

Dadurch, dass meine damaligen Aufgaben im Controlling sich hauptsächlich auf die volumenbasierte Verrechnung von administrativen Logistikprozessen bezogen, war relativ schnell klar, dass der Master diesen Fokus haben sollte, um später dann auch in die Logistik wechseln zu können.
 

Das MBA-Fernstudium war für mich sehr gut mit meinem Beruf und privaten Verpflichtungen vereinbar, da die Studienbriefe sehr ausführlich geschrieben sind. Die meisten Dozenten stellen zudem Übungsmaterialien oder Videos bereit, die nicht zwingend eine Teilnahme an den Vorlesungen erfordern. 

Positiv war, dass die Vorlesungen nur samstags waren und teilweise sogar online stattfanden, sodass mir 2,5h Fahrt nach Remagen erspart blieben und ich die Zeit, die ich im Auto säße, für die Nachbereitung der Vorlesung nutzen konnte.
 

In den ersten zwei Semestern (nur die allgemeinen Vorlesungen, der Vertiefungsteil kam erst in Semester 3&4*) habe ich regelmäßig an den coronabedingten Onlinevorlesungen teilgenommen. Durch Initiativen Einzelner haben wir dann, trotz fehlendem Austausch in den Pausen, eine kleine Lerngruppe von 10 Leuten gegründet, die sich einmal die Woche per Zoom getroffen hat. Das hat sehr geholfen, den Stoff gemeinsam noch mal zu wiederholen. 


In den folgenden Semestern habe ich es eher seltener zum Campus geschafft, aber durch den regelmäßigen Austausch mit zwei Leuten aus meiner Vertiefung die wichtigsten Informationen mitbekommen. 
Die kleine Gruppe von etwa 2-8 Leuten ermöglichte natürlich die individuelle Ausrichtung der Vorlesung auf die Hintergründe der Studierenden (insbesondere bei Herrn Dr. Paegert).
 

*Anm.d.Red.: Frau Schwalbach hat das MBA-Studium in der Prüfungsordnung 2016 abgelegt. Ein Semester nach Ihrem Studienstart wurde die neue Prüfungsordnung 2022 eingeführt, die bereits je ein Vertiefungsrichtungsmodul im ersten und zweiten Semester beinhaltet. 

Ich hatte mir für das Studium das persönliche Ziel gesetzt, meine aktuelle Tätigkeit und Hintergrundwissen mit den Inhalten des Studiums zu verknüpfen, was mir sehr gut gelang und natürlich auch einiges an Lernen und Verstehen verkürzt hat. 


Beruflich gesehen konnte ich zum 01. April 2024 die Stelle vom Controlling in die Logistik, als globaler Projektmanager für verschiedene Optimierungsprojekte (hinsichtlich Performance Management, Prozesse etc.), verändern.
 

Am einfachsten kommt man durch das Studium mit einer effektiven Lerngruppe, bei der sich die Inhalte mit den verschiedenen Hintergründen der Leute verknüpfen lassen. Beispiele aus den verschiedenen Bereichen machen den Stoff greifbarer. 
 

Ansonsten: Sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn andere Verpflichtungen den Fokus auf das Studium erschweren. Ich habe mich mehr als einmal gefragt, warum ich mir die Doppelbelastung antue :D