VDE-Vortrag über Netzqualität am 8. Juni an der Hochschule Koblenz
02.06.2017
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Einen wesentlichen Beitrag zu den Störungen und den negativen Einflüssen auf die Qualität der Netzspannung stellen Netzrückwirkungen dar. Die Netzqualität der Niederspannungsnetze leidet vermehrt unter dem Einfluss von Oberschwingungsströmen, welche immer dominanter werden. Die Betriebsmittel in der heutigen hochtechnisierten Welt sorgen für eine unsichere und schlecht kalkulierbare Netzqualität, da sich die verzerrten Ströme von beispielsweise Frequenzumrichtern, USV-Anlagen oder Beleuchtungsanlagen an den Anschlusspunkten überlagern. Da diese Überlagerung im Allgemeinen auch abhängig vom Netzanschlusspunkt und den weiteren Netzbetriebsmitteln ist, sind Pauschalaussagen schwierig zu treffen und oft ungenau.
Im Rahmen seiner Bachelorarbeit untersuchte Viering firmeneigene Niederspannungsnetze messtechnisch auf signifikante Oberschwingungsprobleme. Um Zusammenhänge zu anderen Netzrückwirkungen aufzudecken, beschrieb er den Ablauf einer kompletten messtechnischen Netzanalyse. Bei verschiedenen Projekten führte die Beurteilung der Netzqualität zu Lösungswegen und Gegenmaßnahmen zum Erhalt der Netzqualität. Diese Lösungswege wurden realisiert und auch hinsichtlich ihres praktischen Nutzens bewertet.