3M-Manager zu Gast am RheinAhrCampus

Im Rahmen der Veranstaltung „Technologie- und Innovationsmanagement“ bei Frau Prof. Dr. Birgit Baum übten sich die Masterstudierenden des RheinAhrCampus in Kreativitätstechniken und bearbeiteten hierzu aktuelle Fragestellungen der 3M Deutschland GmbH

REMAGEN. Nicht immer ist ein Studium mit sturem Auswendiglernen von theoretischem Wissen verbunden. Gerade an einer Fachhochschule wird der Transfer von praktischen Elementen groß geschrieben. Im Rahmen der Veranstaltung „Technologie- und Innovationsmanagement“ bei Frau Prof. Dr. Birgit Baum kamen Manager der Firma 3M Deutschland GmbH an den RheinAhrCampus nach Remagen, um die Masterstudierenden in das Innovationsmanagement des Unternehmens einzuführen. Als forschendes Multi-Technologieunternehmen produziert 3M Tausende von innovativen Produkten und ist mit seinen sechs Geschäftsbereichen weltweit führend in vielen Märkten.

Einen ganzen Tag lang nahmen sich die drei Manager Zeit für die Studierenden am RheinAhrCampus. Herr Licht, Technical Coach der 3M Deutschland GmbH,  wies zunächst anhand von Praxisbeispielen und unter Beteiligung der Studierenden in die Grundlagen der Kreativitätstechniken ein. Er zeigte auf, wie man durch die Zerlegung eines Problems in Teilaspekte eine Vielzahl von alternativen Konzepten zur Lösung erhält. Mit Begeisterung berichtete er aus der Praxis und die Studierenden bekundeten durch rege Nachfrage ihr Interesse am Thema.

Herr Rahn, Corporate Innovation Marketing bei 3M, stellte im Anschluss 3M als Unternehmen mit seinen Kennzahlen und der Produktpalette vor. Und die kann sich mit 52.000 Produkten, 45 Technologie-Plattformen und 26.000 Patenten sehen lassen. Rund 100 neue Produkte entwickelt das Unternehmen pro Jahr und macht mit seinen 80.000 Mitarbeitern weltweit einen Jahresumsatz von 25 Mrd. US$. In der Darstellung der Unternehmenskultur zeigte Herr Rahn auf, durch welche Maßnahmen 3M die Kreativität seiner Arbeitnehmer fördert. So können die Mitarbeiter in F&E beispielsweise 15% ihrer Arbeitszeit für die Arbeit an eigenen Ideen verwenden, was sich in den vielen Produktentwicklungen und Innovationen des Unternehmens widerspiegelt. Die Quellen für Innovationen und den Innovationsprozess als solches erläuterte schließlich Frau Hoppmann, Acceleration Managerin bei 3M Deutschland. Hier wurde sehr deutlich, wie wichtig eine frühe und konsequente Bewertung von Ideen ist. Dies geschieht in Verbindung mit der Chance für Mitarbeitende, erfolgversprechende Ideen dann selbst in neue Produkte umsetzen zu können.

Nachmittags hatten die Studierenden im kreativen Teil des Tages die Gelegenheit, das Erlernte gleich umzusetzen und aktuelle Fragestellungen unter Anwendung von Kreativitätstechniken zu bearbeiten. Dabei wurden sie von den 3M Mitarbeitenden begleitet. Die Fragestellungen, die bearbeitet wurden, wiesen eine große Praxisrelevanz auf und stammten aus den unterschiedlichsten Bereichen der 3M Deutschland GmbH. Sie reichten von "Lichtmanagement" und "Energie für Endverbraucher" über die "Erschließung eines neuen Marktes" und die "Gestaltung einer Innovationskultur" bis hin zum „Leben in der Zukunft“.

Die Studierenden waren sowohl bei den Vorträgen, als auch im praktischen Teil des Tages mit Begeisterung bei der Sache und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Diese wurden am Ende des Tages von allen im Plenum präsentiert. Für alle Beteiligten war es ein rundum gelungener Tag, in dem die Studierenden viel über die kreativen Prozesse in einem international tätigen Unternehmen und ihre eigene Kreativität lernen konnten.