Ahnen: RheinAhrCampus in Remagen schreibt Erfolgsgeschichte

Ein Gewinn für die Region und für Rheinland-Pfalz insgesamt: Dieses Fazit zog Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, zum zehnjährigen Bestehen des Campus´Remagen der Fachhochschule Koblenz. „Der RheinAhrCampus hat eine Erfolgsgeschichte aufzuweisen, auf die wir alle, Studierende und Lehrende am Standort Remagen, die Fachhochschule Koblenz, der Kreis Ahrweiler und nicht zuletzt das Land Rheinland-Pfalz, stolz sein können“, sagte Ahnen beim heutigen Festakt in Remagen.

Als am 1. Oktober 1998 die ersten 119 Studierenden am RheinAhrCampus ihr Stu-dium aufgenommen hätten, sei dies der Auftakt eines ehrgeizigen Vorhabens gewesen. „Zehn Jahre später wird deutlich, dass die hohen Erwartungen von damals weit übertroffen wurden“, bilanzierte die Ministerin. Aktuell seien mehr als 2.600 Studierende in Remagen eingeschrieben – für Ahnen ein Beleg der Attraktivität des neuen Standorts der Fachhochschule Koblenz.

Der Campus Remagen genieße bundesweit hohes Ansehen wegen der qualifizierten Ausbildung der Studierenden und aufgrund der guten Studienbedingungen. „Die Fachhochschule Koblenz hat sich im nationalen Wettbewerb der Hochschulen auch dank ihres Standorts Remagen gut positioniert“, bilanziert die Ministerin.

Die Remagener Studiengänge verbinden ihrer Ansicht nach verschiedene Diszipli-nen in besonderer Weise miteinander: „Sie bringen den Studierenden das Denken und Handeln in vernetzten Zusammenhängen von Natur und Technik, Ökonomie und Gesellschaft nahe.“


Zu den bundesweit beachteten Studiengängen gehören laut Ahnen der berufsbegleitende Fernstudiengang Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit, der sich an das Leitungspersonal von Kindertagesstätten richtet, und der duale Studiengang Sportmanagement, bei dem man eng mit dem Deutschen Olympischen Sportbund sowie den Landessportbünden Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen kooperiere.

Nicht nur in puncto Lehre mache der RheinAhrCampus auf sich aufmerksam, son-dern in zunehmendem Maße auch in der Forschung. Die Drittmitteleinnahmen stie-gen seit der Gründung kontinuierlich an – ein Ausweis für das stetig wachsende Forschungsrenommee. Im Jahr 2000 habe Remagen rund 165.000 Euro Drittmittel eingeworben, im Jahr 2007 seien es knapp 900.000 Euro.

In ihrer Festansprache verwies die Ministerin auch auf den potenten Geburtshelfer des RheinAhrCampus: den Bonn-Berlin-Ausgleich. Im Zusammenhang mit der Entscheidung des Bundes für Berlin als Hauptstadt sei als Ausgleich für den Kreis Ahrweiler unter anderem die Errichtung eines Standorts der Fachhochschule Koblenz im Remagen gefördert worden. „Durch den Bonn-Berlin-Ausgleich flossen für den RheinAhrCampus bis in das Jahr 2004 rund 95 Millionen Euro für Investitionen und den Betrieb nach Rheinland-Pfalz. Das Land stellt seither die Anschlussfinanzierung des laufenden Betriebs sicher“, sagte Ahnen.

„Es gibt viele Faktoren, die für eine erfolgreiche Hochschule nötig sind. Aber ohne die Kreativität und Leistungsbereitschaft der Lehrenden und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier am Standort, ohne ihr Bestreben, ihre Angebote stets weiterzuentwickeln und Neues zu wagen wäre die Erfolgsgeschichte dieses RheinAhrCampus` nicht denkbar“, resümierte die Ministerin.