Anbahnungsreise nach Aserbaidschan

RheinAhrCampus knüpft erste Kontakte

Remagen/Baku. Um vier Universitäten, die als potentielle neue Partnerhochschulen für den RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz in Betracht kommen könnten zu besuchen, reisten Prof. Dr. Magdalena Stülb und Dr. Gabriele Wolff kürzlich in Aserbaidschans Hauptstadt Baku. Prof. Dr. Stülb ist Professorin im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften am Campus und forscht auf dem Gebiet transnationale und transkulturelle Netzwerke sowie interkulturelle Handlungskompetenz. Dr. Wolff ist ebenfalls am Campus tätig. Sie gibt als Lehrbeauftragte das Seminar „Lernendes Unternehmen“. Stülb und Wolff verantworten gemeinschaftlich das Vorhaben Hochschulpartenerschaft in Baku.

Im Rahmen einer vom DAAD, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, unterstützten Fact Finding Mission wurde bereits in den ersten Gesprächen vor Ort deutlich, dass sowohl die staatliche Baku State University, aber auch die privaten Hochschulen wie die Qafqaz University, die Azerbaijan Academic Academy und die Azerbaijan University, großes Interesse an einem Lehrenden- sowie Studierendenaustausch zeigen.

„Mit dem Programm Fact Finding Mission unterstützt der DAAD deutsche Hochschulen in ihren Bemühungen um Hochschulzusammenarbeit mit Entwicklungsländern. Deutsche Fachdelegationen können mit finanzieller Hilfe des DAAD in potentielle Partnerländer reisen, um Möglichkeiten für eine Hochschulzusammenarbeit auszuloten“, so der DAAD auf seiner Internetpräsenz.

Als eine Gesellschaft die sich von der postsowjetischen Welt –und Wirtschaftideologie entfernt und dem Westen öffnen will, steht Aserbaidschan nicht nur im Spannungsfeld gewachsener Wirtschafts- und Sozialbeziehungen sondern auch vor dem Aufbruch in eine selbstbestimmte Zukunft. „Es zeigt sich ganz deutlich wie intensiv die Bemühungen um eine eigene politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Identität das gesellschaftliche Leben prägen“, resumiert Wolff die Reise.

„Die zahlreichen Eindrücke auf der Investmentkonferenz EAST INVEST, Gespräche mit Diplomaten und Unternehmen, dem örtlichen DAAD Büro und nicht zuletzt das widersprüchliche Gesicht des Alltags in Baku, zeigten uns ein Land im Umbruch, das auch auf wissenschaftlichem Gebiet dem Westen gegenüber aufgeschlossen ist und wertvolle interkulturelle Erfahrungen ermöglichen kann“, so Wolff.

In einem nächsten Schritt sollen die Pläne für ein Lehrenden –und Studierendenaustauschprojekt präzisiert werden.