BFZK in Höhr-Grenzhausen gründet Verein

Prof. Dr. Gernot Klein von der FH Koblenz gehört dem Vorstand an

Das Bildungs- und Forschungszentrum Keramik hat sich zu einem Verein zusammengeschlossen. Damit erlangt das BFZK den Status einer juristischen Person. Folgende in Höhr-Grenzhausen ansässigen Institutionen gehören dem Verein an:

  • Berufsbildende Schulen Montabaur, Außenstelle Keramik,
  • CeraTechCenter, WfG Kannenbäckerstadt Höhr-Grenzhausen mbH,
  • Fachrichtung Werkstofftechnik Glas und Keramik der Fachbereichs Ingenieurwesen der Fachhochschule Koblenz,
  • Forschungsinstitut Glas/Keramik GmbH,
  • Institut für Künstlerische Keramik und Glas der Fachhochschule Koblenz,
  • Keramikmuseum Westerwald, GmbH der Museen im Westerwald,
  • Staatliche Fachschule für Kerami
  • ECREF - European Centre for Refractories - gemeinnützige GmbH

Der Vorstand setzt sich zusammen aus:
Klaus Lehnhäuser, Staatl. Fachschule für Keramik (Vorsitzender)
Prof. Dr.-Ing. Gernot Klein, FH Koblenz (Stellv. Vorsitzender)
Ralf Diedel, Forschungsinstitut Glas/Keramik (Schatzmeister)

Das Bildungs- und Forschungszentrum Keramik e.V. (BFZK) ist in Höhr-Grenzhausen mit seinen acht Institutionen, die auf den Gebieten der Forschung und Entwicklung, der Lehre, der Unternehmensgründung, der Gestaltung, der Kunst und der musealen Bewahrung der Historie tätig sind, ein Dachverband aller keramischen Institute und in seiner Konstellation zumindest europaweit einzigartig. Ziel dieses Netzwerkes ist es, dem Werkstoff Keramik in seiner gesamten und sehr vielfältigen Bandbreite die heute und in Zukunft zunehmende Beachtung in Technik, alternativer Energiegewinnung, Medizin und Umwelt zukommen zu lassen. Praxisnahe Forschung und Lehre sind eng miteinander verknüpft. Die Industrie - von der Rohstoffproduktion bis hin zur Fertigung von Enderzeugnissen - nutzt diese Verknüpfung der BFZK-Einrichtungen für die eigene Weiterentwicklung.

Das BFZK veranstaltet gemeinschaftliche Projekte, Symposien, Seminare und Weiterbildung. Ein aktuelles Beispiel dafür ist das 5. Höhr-Grenzhäuser Keramik-Symposium. Es findet am 16./17. September 2010 unter der Thematik „Keramik und Metall“ mit den drei Schwerpunkten Fügetechnologie/Konstruktion, Werkstoffverbunde und Verbundwerkstoffe statt.

Die Bedeutung der nichtmetallisch-anorganischen bzw. - vereinfacht ausgedrückt - der keramischen Werkstoffe beruht auf der günstigen Kombination folgender Eigenschaften: geringes Gewicht bei hoher chemischer, mechanischer und thermischer Beständigkeit. Keramische Werkstoffe sind daher notwendige Bestandteile von Anlagen der Metallurgie, Chemie und Energieerzeugung. Sie werden aufgrund ihrer hohen Härte und Verschleißbeständigkeit als Werkzeuge zur Metallbearbeitung eingesetzt. Die Automobilindustrie setzt sie ein als Zündkerzenisolatoren, Lambda-Sonde, Katalysatorträger, Dieselpartikelfilter, Portliner im heißen Bereich des Auspuffkrümmers und neuerdings auch als Bremsen. Ihre elektrisch isolierenden, magnetischen, dielektrischen, halbleitenden oder supraleitenden Eigenschaften werden genutzt für die Herstellung von sogenannten Funktionskeramiken in der Elektroindustrie.

Weitere Informationen auch unter:
www.bfzk.de