Controller-Tagung am RheinAhrCampus Remagen vor großem Auditorium

„Business Intelligence“ (BI) hieß das Thema des regionalen Treffens von Controlling-Praktikern, Managern, IT-Spezia-listen, Hochschullehrern und Studenten am RheinAhrCampus Remagen. Organisator der Veranstaltung war der Arbeitskreis „Rhein-Mosel-Saar“ und der spezielle Fach-Arbeitskreis „Business Intelligence“ des Internationalen Controller Vereins (ICV), der mit 6.000 Mitgliedern größten Organisation von Controlling-Spezialisten Zentraleuropas. In den Räumlichkeiten des RheinAhrCampus wurden Erfahrungsberichte aus der Unternehmenspraxis vorgestellt und diskutiert.

Insgesamt 7 Referenten sprachen vor einem Fachpublikum von Controllern die brisante und überlebenswichtige Informationsversorgung des Managements an. Dabei nehmen besonders die Controller eine zentrale Stelle im Unternehmen ein, verfügen sie doch über genau diese lebenswichtigen Daten innerhalb der Organisation. Richtig verarbeitet, für den internen Entscheidungsprozess aufbereitet und entsprechend zugänglich sind diese Daten für die zukunftsweisenden Entscheidungen von hoher Bedeutung.

Oftmals als Erbsenzähler verpönt stellt der ICV seit Jahren ein anderes Rollenbild des Controllers entgegen: Sie sollen demnach den Managementprozess der Zielfindung, Planung und Steuerung gestalten sowie begleiten und damit Mitverantwortung für die Zielerreichung tragen. So ist die Gestaltung der fokussierten Informationsversorgung des Managements aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine originäre Aufgabe des Controllings. „Wenn Controller die Unternehmenssteuerung gestalten wollen, müssen sie auch Verantwortung für die betriebswirtschaftlichen Komponenten der Informationsversorgung übernehmen. Hier besteht vielerorts großer Bedarf an Know-how und Erfahrungen. Heutzutage liegen die Herausforderungen für Business Intelligence nicht mehr in der Technologie“, erklärt Wilfried Schneider, Senior-Controller bei der wolfcraft GmbH in Kempenich, der den regionalen Controller-Arbeitskreis „Rhein-Mosel-Saar“ leitet. Der Trend geht hin zur Standardisierung von Technik und verfügbarer Daten im Markt. Die Informationstechnologie bzw. Business Intelligence leisten für die Steuerungssysteme im Unternehmen einen unerlässlichen Beitrag. Dabei wird BI längst nicht mehr nur für Großunternehmen als Segen gesehen, sondern auch für den Mittelstand. Es kommt auf die Integration der Daten innerhalb des Unternehmens an, damit es sich rasch auf Veränderungen anpassen kann, um im Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.  So standen gut strukturierte Daten-Modelle ebenso auf der Tagesordnung wie integrierte Erfolgs-, Finanz- und Bilanzplanung oder Data-Warehouse-Architekturen.