DAAD-Preis für Mitko Ivanov

KOBLENZ. ‚Die Auszeichnung ist kein Zufall…’ so begann die Laudatio auf Mitko Ivanov von Professor Jochen Brandt, Institut für künstlerische Keramik und Glas der Fachhochschule Koblenz.
Er studierte zunächst in Sofia, Plastik und Malerei nach der Natur. Durch die politische Wende in seinem Heimatland Bulgarien und besonders durch das Studium am IKKG war es ihm dann möglich, die westliche Kunst zu entdecken. Mit Erfolg vollzog er seine Adaption der westlichen modernen Bildhauerei, ohne sie in seiner Arbeit zu imitieren. Sein berechtigter Stolz auf das in der bulgarischen Akademie erworbene Können mag ihn davor geschützt haben.
Neben Auszeichnungen und den sehr guten Beurteilungen im Studium ist die in seinen Arbeiten sichtbare, individuell erworbene Bildung und Entwicklung die eigentlich Leistung im Studium. Seine jüngst vom Keramikmuseum Westerwald angekaufte Arbeit „Ausschnitte“ verdeutlicht das sichtbar.
Mit der Preisverleihung werden allerdings nicht nur die akademischen Leistungen gewürdigt, sondern auch das gesellschaftliche Engagement. Bereits während seinem Studium hat Ivanov wichtige Ausschreibungen gewonnen und „Kunst am Bau“-Projekte realisiert. Somit konnten Drittmittel für Exkursionen eingeworben werden und seine Arbeit kam auch Mitstudierenden zugute.
Inzwischen ist der Preisträger zum Masterstudium am IKKG in Höhr-Grenzhausen zugelassen.
Im Rahmen der Erstsemesterbegrüßung überreichte Vizepräsidentin Prof. Ingeborg Henzler den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen.