Dozentenmobilität von wissenschaftlichen Mitarbeitern startete in Schweden

Dozentin Patricia Grah hielt Vorlesungen in Logistik und Innovationsmanagement an der Mälardalen University

REMAGEN. Erstmalig am RheinAhrCampus Remagen der Fachhochschule Koblenz nutzte eine wissenschaftliche Mitarbeiterin die Möglichkeit einer Gastdozentur an einer ausländischen Hochschule im Rahmen des europäischen Mobilitätsprogramms ERASMUS. Patricia Grah, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Logistik und E-Business, ging für zwei Wochen an die schwedische Mälardalen University, um dort Kurseinheiten in englischer Sprache aus ihrem Lehrgebiet abzuhalten.

Die Mälardalen University mit ihren beiden Standorten Västerås und Eskilstuna liegt  ca. 120 km westlich von Stockholm und ist eine von über zwanzig Partnerhochschulen des RheinAhrCampus. Für die Gastdozentur von Patricia Grah war sie besonders geeignet, vor allem aufgrund des hochschuleigenen Bereichs „Innovation, Design and Engineering“, in dem sowohl Vorlesungen in Logistik als auch in Innovation angeboten werden und der hervorragend zu Frau Grahs Forschungsgebiet „Innovations- und Kompetenzmanagement“ passt. Über ihre Gast-Vorlesungen für Bachelor- und Masterstudierende und den Austausch mit den schwedischen Dozenten hinaus erhoffte sich Frau Grah durch den Auslandsaufenthalt auch einen Erkenntnisgewinn für die eigene Forschung. Denn Schweden liegt hinsichtlich seiner Innovationsfähigkeit im internationalen Vergleich an der Spitze, wie Untersuchungen der Europäischen Kommission und der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ gezeigt haben.

Doch wie gestaltete sich nun der für den RheinAhrCampus erste Auslandsaufenthalt einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin mit Gastdozentur?
„Die Kontaktaufnahme zu den Dozenten in Schweden sowie das Kennenlernen der Studierenden vor Ort verlief schnell und unkompliziert“, so Patricia Grah.  „Meine Gastgeber waren herzlich und offen und freuten sich auf den Kontakt und den  Wissensaustausch mit einer deutschen Dozentin. Die Mälardalen University ist sehr modern, relativ jung und hat, wie die Fachhochschule Koblenz, mehrere Standorte“, so Grah weiter.

Sprachbarrieren gab es keine, denn die schwedischen Studierenden sind es gewohnt, Vorlesungen in englischer Sprache zu besuchen. Und die beiden Dozenten Anders Hellström und Håkan Mattsson freuten sich über die Gelegenheit, so explizit deutsche Inhalte wie spezielle logistische Lösungen oder Forschungsergebnisse in ihre Kurse einfließen lassen zu können.

Eine gute Basis für das Gelingen ihres Auslandsaufenthaltes war sicherlich der internationale Erfahrungshintergrund, den Dozentin Patricia Grah aus früherer Berufstätigkeit bei Global Playern mitbrachte. Darüber hinaus war aber auch die entsprechende Vorbereitung entscheidend, wie Dr. Laurent Borgmann, Leiter des Bereichs Sprachen/Internationales der Fachhochschule Koblenz, berichtet: "Frau Grah hatte sich inhaltlich und organisatorisch gut vorbereitet, um den RheinAhrCampus angemessen im Ausland repräsentieren zu können. Die Belohnung: Schon einige Stunden nach ihrer Rückkehr ging bei uns ein begeistertes Dankesschreiben aus Schweden ein,  in dem zu einer neuen Gastdozentur eingeladen wurde".