Erste Solarkooperation in Rheinland-Pfalz gestartet

FH KOBLENZ UND GEMEINDE HORBACH ARBEITEN KÜNFTIG ZUSAMMENHorbach. Menschen lieben die Sonne – die Sonne liebt Photovoltaik! Und dies wohl besonders im südlichsten Westerwald. Denn in Horbach wurde jetzt eine Solar-Kooperation zwischen der FH Koblenz und der Ortsgemeinde Horbach gestartet. Dies ist die erste derartige Kooperation in Rheinland-Pfalz zwischen einer Kommune und einer Hochschule. Ziel: private Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom werden von der FH wissenschaftlich begleitet um festzustellen, ob die Solaranlagen auch das halten was die Hersteller versprechen. Mehr als erfreulich: bereits 20 Anlagenbetreiber machen beim Start des Projektes mit!

FH KOBLENZ UND GEMEINDE HORBACH ARBEITEN KÜNFTIG ZUSAMMENHorbach. Menschen lieben die Sonne – die Sonne liebt Photovoltaik! Und dies wohl besonders im südlichsten Westerwald. Denn in Horbach wurde jetzt eine Solar-Kooperation zwischen der FH Koblenz und der Ortsgemeinde Horbach gestartet. Dies ist die erste derartige Kooperation in Rheinland-Pfalz zwischen einer Kommune und einer Hochschule. Ziel: private Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom werden von der FH wissenschaftlich begleitet um festzustellen, ob die Solaranlagen auch das halten was die Hersteller versprechen. Mehr als erfreulich: bereits 20 Anlagenbetreiber machen beim Start des Projektes mit!

Das Interesse an dem Kooperationsprojekt war riesengroß, der Sitzungssaal im Horbacher Gemeindehaus schon vor Beginn der Auftaktveranstaltung überfüllt. Dabei hatten Prof. Dr. Wolfgang Siebke vom Fachbereich Ingenieurwesen der FH Koblenz und Ortsbürgermeister Uli Schmidt nur wenige Anlagenbetreiber oder solche die es in Kürze werden wollen aus Horbach und den Nachbargemeinden erwartet. „Hier ist ja mehr los als bei manchen Lehrveranstaltungen an der Hochschule“, eröffnete Prof. Siebke seinen fast eineinhalbstündigen Vortrag zu „Technik und Wirtschaftlichkeit Photovoltaischer Anlagen“. Er wies darauf hin, dass der Anteil der Photovoltaik an den Erneuerbaren Energien noch gering sei, aber bei erwartbaren Zuwächsen von 20 % jährlich sich dies schnell ändern werde. Insbesondere viele Landwirte hätten angesichts guter wirtschaftlicher Erwartungen gehandelt: „Die haben schnell den Fruchtwechsel vollzogen als sie gemerkt haben, dass sie mit Modulen mehr verdienen können als mit Rüben“, brachte es der Professor auf den Punkt. Er erläuterte umfassend die Technik der Photovoltaik und gab viele Tipps, was man als Anlagenbetreiber beachten muss. So sollten nur mit Gütesiegel zertifizierte Module verwendet werden. Viele Fragen konnten weitgehend beantwortet werden.



Im zweiten Teil stellte Prof. Dr. Siebke mit den am Projekt beteiligten Studenten die Themen und den zeitlichen Ablauf der geplanten Studie vor. Neben technischen Details werden Lage, Ertrag und Kosten dokumentiert und analysiert. Die Ergebnisse sollen einen Vergleich der verschiedenen Anlagen in Bezug auf Betriebsverhalten, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit ermöglichen. Ein wichtiger Gegenstand ist dabei auch die Ermittlung von Schwachstellen und Fehlern.



Zunächst wird jetzt von der Projektgruppe ein umfassender Fragebogen erarbeitet, mit dem dann im Herbst die Datenerhebung über alle beteiligten PV-Anlagen durchgeführt wird. Im November erfolgt dann die Auswertung der Daten und die Präsentation an der FH. Im Januar 2007 ist schließlich die öffentliche Vorstellung der Ergebnisse in Horbach geplant. Neben dem geringen eigenen Zeitaufwand gibt es für die Projektbetreiber einen weiteren Vorteil: die Beteiligung an dem Solarprojekt ist für sie kostenlos. Nicht kostenlos wird natürlich die Beteiligung von Solarbegeisterten an einer in Horbach geplanten Bürgersolaranlage sein. Prof. Dr. Siebke sagte zu, auch dieses Vorhaben nach Kräften zu unterstützen.





Anlage: Logo Solar Lokal von Horbach



Uli Schmidt

Ortsbürgermeister