Exkursion nach Irland statt Urlaub in der vorlesungsfreien Zeit


 
  
FH-Studierende machten Medienprojekt auf Achill Island


Studierende hatten im Rahmen eines von der Europäischen Kommission geförderten Projekts Ende letzten Monats die Möglichkeit, die westlichste Insel des europäischen Kontinents, Achill Island,  in Irland zu besuchen. Umgeben vom Atlantischen Ozean trafen sich die 14 Studierenden und Dozenten vom Mittelrhein mit 30 Studierenden und Dozenten aus weiteren 8 Ländern und diskutierten in 7 verschiedenen Sprachen über den Umgang mit interkulturellen Missverständnissen, über kulturelle Identität in Europa und den kreativen Einsatz neuer Medien. „Wenn man mal geballte europäische Vielfalt hautnah erleben möchte, sollte man an solch einer Exkursion teilnehmen - da saß ich bis spät in die Nacht mit einer Rumänin, einer Spanierin, einer Ungarin und einer Schwedin gemeinsam an einem Laptop mit Programmen in schwedischer Sprache, um eine Dokumentation auf Englisch zu schreiben, für die ich die Verantwortung übernommen hatte!“ berichtet Julia Maas, eine der deutschen Studentinnen.
Nach zahlreichen virtuellen „Meetings“ in internet-basierten Rollenspielen und Simulationen seit Anfang des Wintersemesters 2006 reisten die Teilnehmer nun nach Irland, um dort im „realen Leben“ auf der Insel Achill Island gemeinsam zu lernen und überschaubare Projekte zu bearbeiten. In einem zwölftägigen Intensivseminar des Programms Sokrates ERASMUS nahmen die Lernenden an Vorlesungen und Workshops zu interkulturellen Themen und zum Thema Medienkompetenz teil. Zudem war auch „community work“ gefordert, also die Arbeit für und mit den Bewohnern von Achill Island.
Dr. Elmar-Laurent Borgmann von der FH Koblenz, Leiter des internationalen Projekts, erläuterte bei einem Empfang im Achill Cliff House, dass es nicht das Ziel des vielfältigen Programms sei, den Lernern passives Wissen zu vermitteln, sondern Ihnen durch akademische Aufgabenstellungen aktive Wissensgewinnung zu ermöglichen. Der Kontakt zu den Einwohnern nahm in den zwei Wochen breiten Raum ein. Unter anderem besuchten die Projektteilnehmer Schulen und unterrichteten dort auch ihre Muttersprachen und befragten die Einwohner zu ihrer Medienkompetenz.
Karsten Kneese, wissenschaftlicher Mitarbeiter am RheinAhrCampus der FH-Koblenz und vor zwei Jahren selbst noch Praktikant bei Achill Tourism auf der Insel, führte zahlreiche Vorgespräche mit „Achillianern“. Das Interesse der Einwohner habe ihn sehr angenehm überrascht, und wenn auch die Vorbereitungen und die Durchführung des Intensivprogramms anstrengend gewesen seien, so hätte es sich doch gelohnt, da „alle Teilnehmer und die Einheimischen sichtbar vom Intensivprogramm profitiert haben.“
„Den besten Eindruck von den vielfältigen Aktivitäten gewinnt man, indem man einfach unseren Studierenden auf die Reise folgt, und ihren digitalen Reisebericht mit kurzen Impressionen und Bildmaterial anklickt“, schwärmt Reka Jablonkai, Koordinatorin von der ungarischen Partneruniversitat Corvinus Budapest in bestem Deutsch.
externer Link in neuem Fenster folgtwww.rheinahrcampus.de/international/projects/achill2007/travelogue/