Im Fachbereich Bauwesen stehen Zeichen auf Zukunft

Rückschau und Ausblick bim Neujahrsempfang an der FH Koblenz - Gastvortrag von Ulrike Kirchner über städtebauliche Impulse der BUGA

„Wir sind für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet.“ Prodekan Prof. Dr.-Ing. Norbert Krudewig nutzte den Neujahrsempfang des Fachbereichs Bauwesen der FH Koblenz, zu einem kurzen Rück- und Ausblick.

So ist die Umstrukturierung der  Studiengänge der Fachrichtung Architektur und Stadtplanung weitgehend abgeschlossen. Künftig gibt es nur noch jeweils einen Bachelor- und einen Master-Studiengang „Architektur und Städtebau“. Der Master-Studiengang Stadtplanung läuft aus.

Der Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen umfasst ab dem Sommersemester sieben statt der bisher sechs Semester. „Wir wollen damit insbesondere mehr Raum für praktische Ausbildungsteile schaffen“, erläuterte Krudewig die Neukonzeption. Ebenfalls zum Sommersemester geht der siebensemestrige Studiengang Bauwirtschaftsingenieur an den Start, der an der Schnittstelle von Betriebswirtschaft und Bauingenieurwesen angesiedelt ist und mit dem „Bachelor of Science“ abschließt. „Mit diesem Angebot tragen wir der erhöhten Nachfrage aus der Bauwirtschaft Rechnung“, so der Prodekan des Fachbereichs Bauwesen. Der bereits akkreditierte konsekutive Master-Studiengang soll beginnen, sobald die ersten Bachelor-Absolventen ihr Studium beenden, so die gegenwärtige Planung.

Ein positives Fazit zog Krudewig hinsichtlich des gemeinsamen Ausbildungsprojektes mit dem Landesbetrieb Mobilität, das Bautechniker in drei Jahren zu Betriebsingenieuren qualifiziert. Der erste Durchgang des Programms wurde bereits erfolgreich abgeschlossen, der zweite hat im Wintersemester 2010/11 begonnen. Die engagierte Arbeit des Fachbereichs Bauwesen wurde im vergangenen Jahr mit zahlreichen Preisen belohnt. „Aber wir wollen uns“, betonte Krudewig, „nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen.“ So zählen die Erhöhung des Frauenteils, der derzeit bei den Studierenden im Bauingenieurwesen rund 20 Prozent beträgt, und die Intensivierung der Forschungsaktivitäten zu den erklärten Zielen. Als aktuelle Beispiele führte er ein Forschungsprojekt zur Brückeninstandhaltung sowie die Erstellung eines Bioenergieatlasses für die Region Cochem-Zell an.

Eine Lanze für die angewandte Forschung an der Fachhochschule Koblenz brach auch FH-Präsidentin Prof. Ingeborg Henzler. Sie ermunterte die anwesenden Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung in ihrem Grußwort, Forschungsprojekte an den Fachbereich Bauwesen und die übrigen Fachbereich der Fachhochschule Koblenz heranzutragen. 

Wie wertvoll die Kooperation und Vernetzung von verschiedenen Partnern auf unterschiedlichen Ebenen sein kann, machte Ulrike Kirchner deutlich. In ihrem Gastvortrag „Bundesgartenschau Koblenz 2011 – was zeigt sie und was bewegt sie“ erläuterte die Leiterin Planung und Ausstellungskonzeption der BUGA Koblenz 2011 GmbH dem interessierten Fachpublikum, wie sich Stadt und Region durch die BUGA verändern und welche Impulse für die Wohn- und Lebensqualität von ihr ausgehen. Anhand von zahlreichen Bildern illustrierte sie bauliche Veränderungen am Schloss, am Deutschen Eck und auf der Festung Ehrenbreitstein und zeigte auf, welche Maßnahmen noch bis zum Start der BUGA realisiert werden. Als ein gelungenes Beispiel für die fruchtbare Zusammenarbeit mit der FH Koblenz wertete Ulrike Kirchner den „Echolot-Pavillon“, der von Studierenden und Bauexperten der Fachhochschule Koblenz konzipiert wurde und auf dem Festungsgelände errichtet wird.

 
Der Prodekan des Fachbereichs Bauwesen, Prof. Dr.-Ing. Norbert Krudewig, nutzte den Neujahrsempfang zu einem kurzen Rück- und Ausblick.


FH-Präsidentin Prof. Ingeborg Henzler begrüßte die Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.

 
Ulrike Kirchner erläuterte in ihrem Gastvortrag u.a. die städtebaulichen Impulse der BUGA 2011.