Jubiläumsausstellung "50 Jahre Amnesty International" an der FH Koblenz

Dokumentation ist bis zum Semesterende im Foyer am RheinAhrCampus zu sehen

Vor 50 Jahren veröffentlichte ein Londoner Rechtsanwalt in einer englischen Zeitung einen Artikel, in dem er jeden einzelnen Leser aufforderte, mit Appell-schreiben an die Regierungen der Welt die Freilassung von gewaltlosen, politischen Gefangenen zu fordern. Zuvor hatte er eine Zeitungsmeldung über zwei Studenten gelesen, die zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden waren, nur weil sie in einem Café in Lissabon auf die Freiheit getrunken hatten.

Sein Zeitungsartikel vom 28. Mai 1961 über weitere vergessene Gefangene fand überwältigende Resonanz und bildete den Grundstein für die Gefangenenhilfsorganisation „Amnesty International“.

Der bevorstehende 50. Jahrestag der Gründung der größten Menschenrechtsorganisation ist Anlass für die Präsentation einer von der deutschen Sektion entwickelten Ausstellung. Sie wird an beiden Koblenzer Hochschulen gezeigt.

An der Fachhochschule wird die Ausstellung am Freitag,  27. Mai, um 10 Uhr  im Foyer des RheinMoselCampus die Präsidentin Prof. Henzler und einen Sprecher der AI-Gruppe Koblenz mit kurzen Einführungen und Erläuterungen zur Praxis der Menschenrechtsarbeit eröffnet.

Die aus 20 Din A1-Postern und einem „Infokubus“ bestehende Dokumentation stellt die Amnesty-Aktionen auf der Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948) vom Anfang bis zur Gegenwart anschaulich dar. Das Sonderheft „50 Jahre Amnesty International“, das der Besucher kostenlos mitnehmen kann, vertieft die Informationen über die unabhängige Freiwilligen-organisation, die 1977 den Friedensnobelpreis erhielt.