Neues Fernstudium „Pädagogik der frühen Kindheit“ geht an den Start

Erste Studierende feierlich an der FH Koblenz begrüßt
Ein in Rheinland-Pfalz einzigartiges Studienangebot in Kooperation mit der ZFH

Koblenz, 03. April 2009 – Startschuss für die ersten Fernstudierenden eines ganz neuen Studienangebots an der FH Koblenz. Ein großes Empfangskomitee nahm die hoch motivierten „Neulinge“ feierlich in Empfang: Xenia Roth, als Vertreterin des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums begrüßte die Erstsemester und überbrachte die besten Wünsche von Bildungsministerin Doris Ahnen. Ebenfalls viele gute Wünsche im Gepäck  hatten der Vizepräsident der FH Koblenz, Prof. Dr. Ing. Bogacki, der Dekan des Fachbereichs Sozialwesen, Prof. Dr. Friesenhahn und Studiengangsleiter des neuen Fernstudiums, Prof. Dr. Beudels sowie Dr. Margot Klinkner von der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH). Die ZFH unterstützt die FH Koblenz  bei der Durchführung des Studiengangs mit ihrem langjährigen Know-how in Sachen Fernstudium.

„Mit dem heutigen Start des Studiengangs „Pädagogik der frühen Kindheit“ am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Koblenz ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung flächendeckender Professionalisierung von Erzieherinnen und Erziehern in Rheinland-Pfalz getan“, freut sich Studiengangsleiter Prof. Dr. Beudels. Bei diesem in Rheinland-Pfalz einzigartigen berufsbegleitenden und berufsintegrierenden Fernstudiengang stehen sich  Studium und Beruf keineswegs als Gegensätze gegenüber. Vielmehr werden Theorie und Praxis über sog. Projektphasen miteinander verbunden, in denen Studieninhalte unmittelbar im beruflichen Alltag umgesetzt werden können“, erläutert Beudels weiter.

Auch für Xenia Roth, Leiterin des Referats Kindertagesbetreuung vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz ist dies der zentrale Punkt:  „Das Wertvolle an diesem Studiengang ist der Aspekt der berufsintegrierenden Bildung. Durch die Verzahnung von Studium und Beruf werden neue Ideen direkt verwirklicht. Davon profitieren nicht nur die Studierenden, sondern auch die einzelnen Einrichtungen. Das System insgesamt bekommt eine qualitative Verbesserung, Diskussionen werden angeregt, ein gesunder Veränderungsprozess beginnt.
Während bisher Erzieherinnen oder Erzieher, die sich über ein Präsenzstudium weiter qualifiziert haben, meist für die frühkindliche Bildung verloren waren, haben wir mit dem Fernstudiengang  „Pädagogik der frühen Kindheit“ die Weichen für eine akademische Ausbildung speziell für den Bereich der Kindertagesstätten gestellt.“

36 neue Studierende aus ganz Deutschland stellen sich neben Beruf und privaten Verpflichtungen der Herausforderung eines Fernstudiums. Sie qualifizieren sich berufsbegleitend weiter und erwerben gleichzeitig den akademischen Abschluss Bachelor of Arts. Nahezu doppelt so viele Interessenten, meist Erzieherinnen oder Berufstätige, die im Bereich der frühkindlichen Bildung, Erziehung, oder Betreuung tätig sind, hatten sich auf die begrenzten Studienplätze beworben.

Marina Fischer, eine der „Neulinge“ antwortet auf die Frage nach ihrer Motivation: „Nach längerer Suche hinsichtlich einer adäquaten Weiterbildungsmöglichkeit erfuhr ich vom neuen Studiengang "Pädagogik der frühen Kindheit". Ich erhoffe mir durch dieses Studium eine umfassende Qualifizierung im frühkindlichen Bereich, die es mir ermöglicht, als Erzieherin einen akademischen Abschluss zu erlangen. Darüber hinaus möchte ich den gestiegenen Anforderungen in diesem Bereich ganzheitlich gerecht werden und in Zukunft mein Berufsfeld erweitern.“

Das neue Fernstudium „Pädagogik der frühen Kindheit“ ist auf sieben Semester ausgelegt. Dabei dient das letzte Semester der Erstellung der Bachelor-Arbeit. Als berufsintegrierendes Fernstudium mit Präsenzanteilen besteht der größte Teil des Studiums, etwa 75 Prozent, aus Selbststudienphasen anhand von Studienbriefen und speziellen Online-Angeboten. In Projektphasen setzen die Studierenden ihr erlerntes Fachwissen im Berufsalltag um und erproben es. Sie nutzen ihr Berufsumfeld dabei gezielt als zusätzliches Lernsetting, um den Theorie-Praxis-Transfer zu optimieren. Während des Semesters finden einmal im Monat zweitägige Präsenzwochenenden freitags und samstags an der Fachhochschule statt, in deren Rahmen auch die notwendigen Prüfungsleistungen erbracht werden.

Inhaltlich ist das Studium in fünf Studienbereiche gegliedert. Der Bereich Organisation, Recht und Professionalisierung befasst sich beispielsweise mit bildungspolitischen und rechtlichen Grundlagen sowie mit Managementaufgaben in Betreuungseinrichtungen. Im Bereich Wissenschaftliche Grundlagen und Konzepte werden unter anderem Forschungsmethoden sowie Erziehungs- und Bildungskonzepte behandelt. Die Bereiche Didaktik der frühen Kindheit und frühkindliche Bildungsbereiche vermitteln Kompetenzen, um Kinder auf vielfältigen Gebieten in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Der Schwerpunkt Übergreifende Qualifikationen rundet das Studienangebot mit Lehrveranstaltungen zu den Themenfeldern „Kommunikation“ und „International Studies“ ab.

Details zum Fernstudiengang gibt es bei der ZFH in Koblenz (Tel. 0261/91538-0), www.zfh.de oder unter <link studiengang_bachelor_of_arts.3191.0.html>www.fh-koblenz.de/Studiengang_Bachelor_of_Arts.3191.0.html

 
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